„Haben mehr Ideen als wir umsetzen können“Zugweg, Publikums-Hotspots, neue Veranstaltungen – Porzer Karneval will einiges ändern

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Karnevalisten stehen in einer Reihe.

Viele Jecken waren zur Sessionseröffnung in die Porzer Innenstadt gekommen.

Mit einigen neuen Gesichtern im Vorstand ist der Festausschuss Porzer Karneval (FAS) in die neue Session gestartet und versprüht Tatendrang.

Ein wenig ungewohnt war das Bild schon. Da steht der Elfte im Elften vor der Tür und auf der Bühne am Fastelovendsplätzchen in der Porzer Innenstadt steht neben dem Präsidenten der Poorzer Nubbele, Markus Galle, nicht Stephan Demmer. Der langjährige Präsident des Festausschusses Porzer Karneval (FAS) hatte am Ende der vergangenen Session seinen Posten niedergelegt.

Das war eigentlich schon zuvor geplant, doch in Zeiten von Corona wollte Demmer nicht von Bord gehen. Ebenfalls nicht von Bord gegangen ist der emsige Geschäftsführer des FAS, Holger Harms, er war es nun, der mit Markus Galle die Jecken begrüßte. Harms ist an Bord des Dachverbandes der Porzer Karnevalisten geblieben und wird das auch weiter als Geschäftsführer tun.

Neue Gesichter an der Spitze des Dachverbands Festausschuss Porzer Karneval

Als solcher werde er auch repräsentative Aufgaben übernehmen, denn einen neuen Präsidenten gibt es vorerst nicht. „Wir befinden uns immer noch in der Nach-Corona-Zeit“, sagt Harms. „Es ist die erste wirklich ungebremste Session nach Corona.“ Da sei es wichtiger, das Porzer Karnevalsschiff wieder ins tiefe Wasser zu bringen. Und Aufgaben, die es gilt zu erledigen, gebe es genug. Dafür hat Harms auch neue Gesichter im FAS-Vorstand an seiner Seite. Wolfgang Mombaur als neuer Zugleiter zum Beispiel. Ihm zur Seite stehen Thorsten Cieply und Oliver Päffgen im Team Zugleitung.

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Die Mitglieder stehen in einer Reihe.

Der neue Vorstand des Festausschusses Porzer Karneval: (v.l.) Lukas Weinandy, Sascha Voosen, Karsten Werner, Anja Huber, Holger Harms, Stefan Lohe, Thorsten Cieply, Wolfgang Mombaur und Rainer Czakalla. Es fehlen David Weber und Oliver Päffgen.

Zusammen wird ein Konzept entwickelt, wie der Porzer Rosensonntagszoch für die Jecken am Rand noch attraktiver werden kann. Die Idee ist, sogenannte Publikums-Hotspots zu etablieren. Damit seien Orte gemeint, wo ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen besser dem jecken Treiben folgen können. Auch sei geplant, den Zoch wieder durch die Porzer Innenstadt zu führen. „Wir haben immer gesagt, dass wenn die Baustelle der Neuen Mitte Porz dies zulässt, wollen wir das tun“, sagt Harms.

Ersatz für Gala-Dinner geplant

Neu im Vorstand des FAS ist auch Anja Huber. Als Veranstaltungsmanagerin wird sie sich darum kümmern, alte und neue Veranstaltungsformate umzusetzen. So hat das Gala-Dinner, was kürzlich stattgefunden hat, ausgedient. Als Ersatz sei aber eine neue Veranstaltung im festlichen Ambiente in Planung, sagt Harms. Neben Karsten Werner, als Assistent der Geschäftsführung, gibt es auch mit Sascha Voosen als Koordinator des Porzer Dreigestirns ein weiteres neues Gesicht im Vorstand.

Zusammen mit altgedienten Vorstandmitgliedern wie Pressesprecher Rainer Czakalla, Literat Stefan Lohe, Beisitzer Lukas Weinandy und dem technischen Leiter David Weber gebe es eine hohe Dynamik im Team, sagt Harms. „Wir haben derzeit mehr Ideen, als wir in der nun begonnen Session umsetzen können“, sagt Harms.

Ohne sich bei bestimmten Projekten in die Karten schauen zu lassen, soll ein großes Projekt aber in Angriff genommen werden: ein Haus des Porzer Karnevals. Das soll nicht nur Treffpunkt für die Karnevalisten in Porz sein, sondern auch Möglichkeiten bieten, Festwagen unterzustellen. Auch sollen die vielen Porzer Tanzgruppen Platz haben, dort trainieren zu können. Denn gerade Trainingsmöglichkeiten für die Tanzgruppen seien rar gesät, so Holger Harms.

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