Session 2024/2025Zugleiter gibt neues Motto bekannt – und darin steckt viel Liebe

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Zugleiter Holger Kirsch präsentiert das neue Sessionsmotto.

Zugleiter Holger Kirsch präsentiert das neue Sessionsmotto.

Auf dem letzten Wagen des Kölner Rosenmontagszugs hat Zugleiter Holger Kirsch das Motto für die kommende Session präsentiert.

Als Prinz Sascha in den Rosenmontagszug startete, stieg die Spannung: Wie lautet das Motto der kommenden Karnevalssession? Um 15.40 Uhr lüftete Zugleiter Holger Kirsch traditionell mit dem letzten Wagen das lang gehütete Geheimnis: „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe”.

Das Logo des neuen Mottos

Das ist das Logo des neuen Mottos

Unter diesem Motto wird die Session 2025 stehen. Optisch erinnert das Motto sehr an die Flower-Power-Zeit der 60er und 70er Jahre. „Peace, Love and Happiness“ lautete der Slogan einer ganzen Generation, den das Festkomitee angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage aufgegriffen hat: Viele Menschen sehnten sich nach einer friedlichen Welt, nach Glück und Unbeschwertheit, da die vergangenen Jahre von vielen globalen Krisen geprägt gewesen seien, teilt das Festkomitee mit.

„FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“

Zwar könne der Karneval weder Krisen beenden noch Frieden schaffen, „aber er lässt uns eine Utopie auf Zeit leben“, heißt es in der Begründung weiter. Dem Festkomitee sei klar, dass die Vorstellung von einer heilen Welt naiv klingen mag: „Die Jecken wissen um die Brüchigkeit ihrer Sessionsträume.“ Aber: „Sie kennen auch die Energie, die sie den Menschen für den Alltag mitgeben.“

Alles zum Thema Festkomitee Kölner Karneval

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn erklärte, das neue Motto biete viel Raum für Fantasie. „Ich bin mir sicher, 2025 werden zumindest im Kölner Karneval alle Träume wahr.“ Kuckelkorn hob einmal mehr die soziale Bedeutung des kölschen Brauchtums hervor: „Der Karneval spendet in schweren Zeiten Trost, Freude, Gemeinschaft und auch ein bisschen Hoffnung“.

Kölner Karneval: Nach dem Stoßseufzer kommt die Traumwelt

Nachdem das 2024er-Motto „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ als Stoßseufzer der kölschen Jecken interpretiert wurde, die mit Fassungslosigkeit auf das Weltgeschehen blicken, wird im kommenden Jahr geträumt.

Die Geschichte habe gezeigt, dass das Bedürfnis bei den Menschen, Karneval zu feiern, in Krisensituationen besonders groß sei, so Kuckelkorn: „Auch jetzt wollen wir die Menschen dazu einladen, gemeinsam mit uns in die Traumwelt Karneval einzutauchen und sich ein bisschen treiben zu lassen – vielleicht, um die echte Welt nach dem Aufwachen ein klein wenig besser machen zu wollen.“

Neues Kölner Karnevalsmotto mit viel Raum für Fantasie

Zugleich biete sich jedem Jeck mit dem neuen Motto die Gelegenheit, seine persönlichen Träume im Karneval Wirklichkeit werden zu lassen. Ob Spitzensportler, Superstar oder Astronautin: „Ich bin gespannt, welche Kostüme und Mottoumsetzungen wir in der kommenden Session erleben werden“, freut sich Christoph Kuckelkorn.

Das waren die Karnevalsmottos von 2000 bis 2024

  • 2024 Wat e Theater – wat e Jeckespill
  • 2023 200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer
  • 2022 Alles hät sing Zick
  • 2021 Nur zesamme sin mer Fastelovend
  • 2020 Et Hätz schleiht em Veedel
  • 2019 Uns Sproch es Heimat
  • 2018 Mer Kölsche danze us der Reih
  • 2017 Wenn mir uns Pänz sinn, sin mir vun de Söck
  • 2016 Mer stelle alles op der Kopp
  • 2015 social jeck – kunterbunt vernetzt
  • 2014 Zokunf – Mer spingkse wat kütt
  • 2013 Fastelovend em Bloot, he un am Zuckerhot
  • 2012 Jedem Jeck sing Pappnas
  • 2011 Köln hat was zu beaten
  • 2010 In Kölle jebützt
  • 2009 Unser Fastelovend – himmlisch jeck
  • 2008 Jeschenke för Kölle – uns Kulturkamelle
  • 2007 Mir all sin Kölle!
  • 2006 E Fastelovendsfoßballspill
  • 2005 Kölle un die Pänz us aller Welt
  • 2004 Laach doch ens, et weed widder wäde!
  • 2003 Klaaf und Tratsch – auf kölsche Art
  • 2002 Janz Kölle es e Poppespill
  • 2001 Köln kann sich mit allen Messen
  • 2000 Kölle loß jon, ins neue Jahrtausend
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