Millionen-VerlusteKliniken der Stadt Köln erhalten kräftige Finanzspritze

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Blick auf die Fassade des Krankenhauses Merheim.

Das Krankenhaus Merheim zählt auch zu den Kliniken der Stadt Köln.

Die Kliniken der Stadt Köln benötigen eine kräftige Finanzspritze. Der Liquiditätsbedarf ist enorm.

Die Stadt deckt den enormen Finanzbedarf ihrer Kliniken. So hat die Verwaltung laut Mitteilung zwei Beschlussvorlagen für die Entscheidung durch den Rat eingebracht, um den Häusern sowohl kurzfristig zu helfen, als auch den Bedarf für das Geschäftsjahr 2024 abzusichern.

Der von den Kliniken der Stadt Köln gGmbH für das kommende Jahr vorgelegte Wirtschaftsplan weist demnach ein Planergebnis von minus 114,24 Millionen Euro aus. Insgesamt beläuft sich laut Stadt der Liquiditätsbedarf auf insgesamt 140,5 Millionen Euro, resultierend aus den aktuellen Bedarfen sowie aus geplanten Investitionen.

Stadt Köln deckt Finanzbedarf ihrer Kliniken

Erst im September war bekannt geworden, dass man im laufenden Jahr noch höhere Verluste einfahren wird als zuvor befürchtet. Ausgegangen war das Unternehmen zunächst von 90 Millionen Euro für 2023, inzwischen ist diese Schätzung auf 104,9 Millionen Euro korrigiert worden. Die Stadt verweist auf eine deutschlandweit angespannte Finanzsituation der Krankenhäuser.

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Mit den aktuellen Vorlagen werde „der Weg für weitere Schritte in Richtung Zukunftsmodell und damit zum vollen Leistungsspektrum eines maximalversorgenden Krankenhauses im rechtsrheinischen Köln geebnet“.

Der Kölner Stadtrat hatte in seiner Sitzung im Juni dieses Jahres beschlossen, die drei städtischen Krankenhaus-Standorte Holweide, Riehl und Merheim zusammenzulegen und mit Investitionen von mehr als 800 Millionen Euro bis 2032 einen Gesundheitscampus in Merheim zu errichten. (jan)

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