Kochshow auf Sat1Kölner will bei „The Taste“ mit seinen Löffeln punkten

Tom Mackenroth aus Köln bei „Teh Taste“
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Köln – Ein Kölner will sich an die Spitze kochen. Hobbykoch Tom Mackenroth (33) steht derzeit vor den Fernsehkameras in den Studios in den ehemaligen Messehallen am Rheinufer an Pfannen und Töpfen. Als Mitglied im Team von Sterne-Koch Tim Mälzer ist Mackenroth einer der 16 Kandidaten in der Koch-Casting-Show „The Taste“, deren dritte Staffel vergangene Woche auf Sat.1 gestartet ist.
Nachdem der Kölner Kandidat Malte Krückemeyer es in der zweiten Staffel unter die letzten vier geschafft hatte, hofft Mackenroth, sich noch weiter vorn zu platzieren. Am Herd ist er eher ein Quereinsteiger. Als gelernter Hotelfachmann hat er jahrelang im Radisson-Blu-Hotel am Deutzer Messekreisel sowie als Barmanager im Schlosshotel Lerbach in Bensberg gearbeitet. Derzeit ist er als Sales- und Marketingmanager bei der Außenwerbungs-Firma Ströer beschäftigt.
Seine Leidenschaft für das Kochen hat Mackenroth während seiner Zeit als Barmanager entdeckt. „Als ich in der Gastronomie tätig war, hatte ich viele Freunde, die Köche waren. Ich durfte dann immer in die Pfannen schauen und probieren.“ An der Bar arbeitete er unter Sternekoch Dieter Müller. „Für mich ist der einer der besten Köche Deutschlands.“
Bratwurst-Dip und Apfel-Eis
Vielleicht hat er sich da ja etwas für seine Fernsehauftritte abgucken können. In der Show „The Taste“ müssen die Kandidaten jeweils in einer Stunde ein Gericht kochen und auf einem Löffel anrichten. Dabei bekommen sie Unterstützung von ihren Coaches. Mackenroth hat sich für das Team von Tim Mälzer entschieden. „Sein Restaurant in Hamburg war eines der besten, in dem ich jemals gegessen habe. Da spürt man eine starke Kompetenz.“ Seine Chancen, sich als Hobbykoch gegen die Konkurrenz durchzusetzen und zu gewinnen, stehen derzeit gar nicht so schlecht. Bereits nach der ersten Folge wird Mackenroth als Favorit gehandelt. Einen Vorteil sieht er darin, dass er als Hobbykoch weniger Druck verspürt als ein Profi. „Ich bin ein ungelernter Koch, und das ist vielleicht meine Stärke. Zudem kenne ich mich mit Weinen und Spirituosen aus.“
Auch wenn er in der Sendung vor allem eher ausgefallene Gerichte auf den Löffel bringen will, schwört er als „echter Kölner“ auch auf sein Leibgericht „Himmel un Ääd“ – traditionell angerichtet mit Kartoffelpüree, Zwiebeln, Apfelmus und Blutwurst. Allerdings will er mit diesen Zutaten auch etwas herumexperimentieren. So will er ein Apfeleis oder einen Blutwurst-dip servieren.
Vom möglichen Gewinn möchte der Hobbykoch übrigens eine kulinarische Weltreise unternehmen. „Ich möchte schauen, wie auf anderen Kontinenten traditionell gekocht wird und was es dort für Utensilien und Gewürze gibt. Es reizt mich, dort in den besten Restaurants zu essen.“ Eine eigene Karriere als Koch oder Restaurant-Chef strebt Mackenroth nicht an. „Das ist nicht mein Ansporn. Ich bin in meinem derzeitigen Beruf glücklich und zufrieden.“ Auf Dauer sieht er sich eher auf der anderen Seite – als Restaurant-Tester. Deshalb hat Mackenroth vor einigen Monaten einen Food-Blog im Internet gestartet: „Genusskuss“. Auf der Seite findet man auch seine genauen Rezepte aus der Taste-Show – zum Nachkochen.