Nach der Jubiläumskundgebung zu 30 Jahre „Arsch huh“ in der Lanxess-Arena wird die Kölner Künstler-Initiative weiter Flagge zeigen. Am Freitag wurden neue Pläne bekannt gegeben.
Nach Jubiläum in Kölner ArenaDas sind die neuen Pläne der AG „Arsch huh“
Am Tag nach der großen Kundgebung anlässlich des 30-jährigen Bestehens der AG „Arsch huh “ in der Lanxess-Arena haben Arno Steffen und Hannes Schöner neue Pläne der Künstler-Initiative bekannt gegeben.
Am Rande der WDR-Übertragung zum 11.11. kündigten die beiden Musiker an, zukünftig unter dem Motto „Loss mer spreche“ aktiv sein zu wollen. „Wir wollen in die Veedel gehen und mit den Leuten sprechen.“ Es gehe darum, Argumente auszutauschen, um ein friedliches und tolerantes Miteinander zu garantieren. In den sozialen Netzwerken werde mehr beleidigt als diskutiert, daher wolle man das direkte Gespräch vor Ort suchen.
AG Arsch huh zufrieden mit Kundgebung in Lanxess-Arena
Indes zeigte sich die „AG Arsch huh“ äußerst zufrieden mit dem Verlauf der Jubiläumskundgebung, wie deren Sprecher Harald Engel am Freitag mitteilte. Vor allem die iranische Sängerin Sogand Soheili sei sehr ergriffen gewesen von der Atmosphäre, als sie den Protestsong „Baraye“ sang. Sie habe in ihrer Karriere noch nie solch eine Solidarität und ein Mitgefühl seitens des Publikums gespürt wie in Köln.
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Lob gab es auch für das Team der Lanxess-Arena. Obwohl der Termin erst kurzfristig feststand, habe die Organisation hervorragend funktioniert, bedankte sich Engel stellvertretend bei Arena-Chef Stefan Löcher. Der hatte kurzerhand die Halle zur Verfügung gestellt, nachdem die Kundgebung wegen Sicherheitsbedenken nicht am Chlodwigplatz oder am Heumarkt stattfinden konnte.
Erfolgreich ist auch das Doppel-Album „30 Jahre Arsch huh – Wachsam bleiben“ gestartet: Wie ein Sprecher von Pavement Records mitteilte, ist es auf Platz 9 der deutschen Compilation Charts eingestiegen.