Grüngürtel, FreitreppeDiese Kölner Orte stehen bis 2025 im Fokus des Masterplans

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Innerer Grüngürtel am Fernsehturm Colonius

Innerer Grüngürtel am Fernsehturm Colonius

Köln – Als der Stadtrat 2009 den städtebaulichen Masterplan von Albert Speer beschloss, erhielt Köln ein Regiebuch für die Weiterentwicklung der Innenstadt. Kritiker bemängeln, dass in den vergangenen zwölf Jahren nur wenige Vorhaben umgesetzt wurden und einige Ideen inzwischen überholt sind. Die Lenkungsgruppe Städtebaulicher Masterplan, zu der als externe Experten Jörg Aldinger, Irene Lohaus, Konrad Rothfuchs und Markus Nollert gehören, hat für den Zeitraum bis 2025 Arbeitsschwerpunkte festgelegt.

Ein Schwerpunkt soll demnach die Weiterentwicklung des Inneren Grüngürtels sein. Ein Ziel soll darin bestehen, verbindliche Regularien für die Weiterentwicklung und alle damit verbundenen Maßnahmen zu schaffen. Das wird insbesondere den Lückenschluss zum Rhein auf dem Gebiet der künftigen Parkstadt Süd betreffen. Eine öffentliche Veranstaltung zum Inneren Grüngürtel ist für den 30. Juni geplant.

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Als weiteres zentrales Thema haben die Geschäftsstelle und die Lenkungsgruppe die Weiterentwicklung auf der Ost-West-Achse identifiziert. Nach wie vor steht eine Entscheidung des Stadtrats darüber aus, ob die Stadtbahntrasse dort oberirdisch oder unterirdisch als U-Bahn-Tunnel ausgebaut werden soll. Die damit einhergehenden Veränderungen im Straßenraum lösen aus Sicht der Masterplan-Gruppe „den Bedarf einer städtebaulichen und stadtgestalterischen Qualifizierung“ aus.

Großzügige Freitreppe geplant

Als sogenannter Lupenraum soll die Via Culturalis im Mittelpunkt stehen – ein Kulturpfad auf der Achse zwischen dem Dom und der Kirche St. Maria im Kapitol, vor der eine großzügige Freitreppe entstehen wird. Ein besonderes Augenmerk soll auf die Ehrenstraße gelegt werden, die vom Autoverkehr befreit werden soll, so dass eine Neugestaltung für Fußgänger und Radfahrer nötig und möglich wird. Eine Bürgerbeteiligung dazu läuft bereits.

Als langfristiges Vorhaben finden sich im Arbeitsprogramm die Umgestaltung des Ebertplatzes und eine Klärung der Schnittstellen zwischen Masterplan und Höhenentwicklungskonzept. Derzeit wird politisch diskutiert, wie hoch in Zukunft in Köln gebaut werden darf.

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