Diebstähle und lange LieferzeitenErneut Probleme auf der Opernbaustelle in Köln

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Container_Oper

Die zahlreichen Baucontainer auf der Glockengasse 

Köln – Bei der seit zehn Jahren laufenden Sanierung des Opernhauses sind erneut Probleme aufgetreten. Das haben die städtischen Bühnen am Mittwoch bekanntgegeben. Demnach haben sich die Lieferungen elektronischer Komponenten und Kabel verzögert – außerdem sei es auf der Großbaustelle gehäuft zu Diebstählen gekommen.

Die durch die Corona-Pandemie bedingten grundsätzlichen Einschränkungen bei den Lieferketten seien nun auch im Sanierungsprojekt spürbar, teilten die Bühnen mit. Die Lieferzeiten für elektronische Komponenten und für Kabel seien deutlich gestiegen. Die Bauablaufplanung sei entsprechend angepasst und Bestellungen vorgezogen worden. Verzögerungen für das Gesamtprojekt seien aus diesen Engpässen bislang nicht abzusehen. Der Termin für die Schlüsselübergabe bleibe nach wie vor das erste Quartal 2024.

Undichte Trassen

Trotz eines Sicherheitskonzepts und permanenter Bewachung der Baustelle stellten die Bühnen im vergangenen Januar Diebstähle bereits gelieferten Kabelmaterials fest. Die betroffene Baufirma habe alle Schäden zur Anzeige gebracht.

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Schwierigkeiten bereiten weiterhin die teilweise unterirdisch verlaufenden Schächte, welche die aktuell notwendigen Hygieneanforderungen nicht erfüllen. Auch das Problem der bereits im November entdeckten Undichtigkeiten bei den Lüftungstrassen ist noch nicht geklärt. Konzepte mit entsprechenden Lösungen zu beiden Themen erwarten die Bühnen in der kommenden Woche. „Die möglichen terminlichen und finanziellen Auswirkungen auf das Gesamtprojekt werden sich dementsprechend im März konkret beziffern lassen“, heißt es in der Mitteilung.

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