Köln – Zwei Frauen sind am Sonntag unabhängig von einander angegriffen worden. Eine erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen und musste notoperiert werden. Im Verdacht stehen bei einer 16-jährigen Schülerin der aktuelle Lebensgefährte sowie bei einer 29-jährigen Frau der Ex-Mann. Die Polizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die erste Tat ereignete sich im Parkgelände am Goldammerweg im Kölner Stadtteil Vogelsang. Dort entdeckte eine Freundin der 16 Jahre alten Schülerin diese gegen 3.30 Uhr schwer verletzt in einem Gebüsch. Wegen der im Krankenhaus festgestellten Verletzungen geht die Polizei Köln laut eigener Aussage von einem Sexualdelikt aus. Nach ersten Ermittlungen sei der 22-jährige Lebensgefährte dringend verdächtig, der 16-Jährigen die lebensgefährliche Kopfverletzung zugefügt zu haben. Beamte nahmen ihn am Sonntagnachmittag in der Wohnung seiner Eltern fest. Er soll noch am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Mann sticht mit spitzen Gegenstand auf Ex-Frau ein

Ebenfalls am Sonntag soll ein 37 Jahre alter Mann auf der Fußfallstraße in Köln-Merheim mit einem spitzen Gegenstand auf seine Ex-Frau eingestochen haben. Laut Polizei soll er mit einem Auto vom Tatort geflüchtet, wenig später aber zurückgekommen sein. Als die Beamten, die zuvor von Zeugen über die Tat informiert worden waren, den Mann anhalten wollten, sei er erneut geflüchtet, habe allerdings auf der Flucht einen Verkehrsunfall verursacht. Daraufhin nahmen die Beamten ihn fest.

Die verletzte 29-Jährige hatte sich nach dem Angriff zu einer Nachbarin begeben und war von Rettungskräften in eine Krankenhaus gebracht worden.

Polizei Köln sucht Zeugen

Die Polizei Köln sucht in beiden Fällen Zeugen, die Hinweise zu den Tatgeschehen machen können. Sie werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu wenden. (red)