Die Ahmadiyya-Gemeinde lehnt Gewalt kategorisch ab. Malhi hält auch die Kundgebungen der Befürworter derartiger Taten für nicht akzeptabel.
Ahmadiyya-GemeindeKölner Imam Malhi verurteilt den Terrorismus der Hamas und dessen Befürworter

Betende Muslime in der Bait-un-Nasr Moschee in Köln (Symbolbild)
Copyright: Bait-un-Nasr Moschee Köln
Mahmood Ahmad Malhi, Imam der Kölner Bait-un-Nasr-Moschee, hat den Terror der islamistischen Palästinenser-Organisation Hamas verurteilt. „Das ist gegen die Lehren des Islams“, sagte er im ARD-Morgenmagazin. Er habe auch kein Verständnis für Muslime, die solche Taten bei Kundgebungen in Deutschland befürworteten. „Das geht gar nicht. Wir verurteilen das ganz klar“, so der Vertreter der Ahmadiyya-Gemeinde.
Leider werde die Religion allzu oft für politische Zwecke instrumentalisiert. „Das ist der Hauptgrund für viele Streiterein“, sagte der Imam. Dies führe letztlich zu einer Spaltung der Menschen, was definitiv nicht im Sinne des Islams sei.
Köln: Ahmadiyya-Gemeinde lehnt Hass kategorisch ab
Imam Malhi ist Vertreter der Ahmadiyya-Gemeinde, die in den 1880er Jahren im damals britisch besetzten Indien entstanden ist. Sie ist eine islamische Reformbewegung, die sich an den islamischen Rechtsquellen Koran, Sunna und Hadith orientiert. Die Gemeinde zählt weltweit rund zehn Millionen Mitglieder, versteht sich als liberal-reformerisch und lehnt Gewalt im Namen des Islam kategorisch ab – was auch in ihrer Losung „Liebe für alle – Hass für keinen“ verankert ist.
Allerdings haben zusätzlich die Schriften und Offenbarungen ihres Gründers Mirza Ghulam Ahmads erhebliche Bedeutung. Deshalb werden Ahmadis in Pakistan und anderen islamischen Ländern diskriminiert und verfolgt. (kna)