Kommentar zur TeststrategieKöln muss unbedingt Corona-Modellstadt werden

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Die Gastronomie leidet mit am stärksten an den Folgen der Corona-Auflagen.

  • Die Gastronomie sollte mit einem Testkonzept ebenso öffnen dürfen wie Kulturstätten und Einzelhandel.

Köln – Mit Sicherheit läuft beim Corona-Krisenmanagement auch in den Reihen der Stadt Köln nicht alles reibungslos ab. Dennoch darf sich das Gesundheitsamt auf die Fahnen schreiben, im Gegensatz zu den Behörden anderer Kommunen seit Beginn eine extrem erfolgreiche Nachverfolgung von Kontakten sicherstellen zu können. Was die eigene Teststrategie anbelangt, hat Köln in Bezug auf die Seniorenheime ebenfalls die Rolle eines Vorreiters eingenommen. Das gilt ebenso für die Schnelltest-Pflicht beim Besuch von Friseuren, Museen und im Zoo.

Insofern kann die Stadtspitze um Oberbürgermeisterin Henriette Reker sehr viel in die Waagschale der Landesregierung werfen, um einen Zuschlag als Modellkommune für eine weitere Öffnung von Einzelhandel, Gastronomie und Kulturstätten zu erhalten.

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Wenn die Kundinnen und Kunden mit Hilfe ihres Smartphones rechtssicher nachweisen können, dass sie vorab einen negativen Schnelltest absolviert haben, dann ist es auch zu verantworten, dass sie – mit medizinischer Maske und Abstand – ein Geschäft oder eine Außengastronomie nutzen dürfen. Das gilt auch für Kulturveranstaltungen – wie etwa für Besuche im Theater mit einer reduzierten Zahl von Sitzplätzen.

Das Land muss die größte Stadt in NRW jetzt unbedingt dabei unterstützen, in möglichst vielen Lebensbereichen einen breit angelegten Modellversuch unternehmen zu dürfen. Alleine aufgrund des überdurchschnittlich hohen Angebots muss Köln ein Vorreiter bleiben. 

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