Florian Klein, Virologie-Direktor der Uniklinik Köln, wurde für seine Forschung zur Infektionsabwehr in die Leopoldina aufgenommen.
Wissenschaftliche AnerkennungKölner Professor in die renommierte Leopoldina aufgenommen

Florian Klein ist als neues Mitglied in die Leopoldina berufen worden. (Archivbild)
Copyright: MedizinFotoKoeln
Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Köln, ist als neues Mitglied in die Leopoldina berufen worden – eine der ältesten wissenschaftlichen Akademien der Welt. Diese Aufnahme gilt als besondere Auszeichnung für wissenschaftliche Exzellenz. Sie würdigt unter anderem die Beiträge des Mediziners zur virologischen Infektionsforschung, heißt es in einer Mitteilung der Universität Köln.
Klein seit 2017 Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Köln
Kleins Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung menschlicher Immunabwehr. Insbesondere untersucht Klein die Antikörperbildung gegen virale Erreger wie HIV, HCV, Ebolaviren und SARS-CoV2. Seine Erkenntnisse dienen der Prävention und Therapie von Infektionskrankheiten.
Klein studierte von 1998 bis 2005 Medizin in Köln, Zürich, Bologna und Boston. Nach seiner Tätigkeit als Assistenzarzt in der Klinik für Innere Medizin in Köln wechselte er 2009 an die Rockefeller University in New York. Hier spezialisierte er sich auf die Erforschung des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) und die Möglichkeiten einer Antikörper-vermittelten Impfung und Therapie. Seit 2017 ist Klein Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Köln. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er vielfach ausgezeichnet.
Die Leopoldina versammelt Expertinnen und Experten aus allen Fachbereichen und soll Politik und Öffentlichkeit zu gesellschaftlich relevanten Fragen beraten.
Sie wurde 1652 gegründet und vereint heute rund 1.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 30 Ländern und nahezu allen Forschungsdisziplinen. Auch international ist die Leopoldina aktiv: So vertritt sie Deutschland in wissenschaftlichen Gremien, etwa zur Beratung der G7- und G20-Gipfel. Seit dem 1. März steht die Kölner Professorin Bettina Rockenbach an der Spitze. Damit ist sie die erste Frau, die diese Position bekleidet.