„Forderungen sind absolut berechtigt“Politiker stellen sich hinter die Streikenden im Öffentlichen Dienst

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Städtische Mitarbeiter demonstrieren vor dem Rathaus.

Am 17. März demonstrierten städtische Mitarbeitende vor dem Rathaus. Verdi will höhere Löhne für Beschäftige im öffentlichen Dienst erreichen.

Eine Gruppe um SPD und Linke will die Verwaltung dazu auffordern lassen, sich im Arbeitgeber-Verband für ein besseres Angebot einzusetzen.

Die Ratsfraktionen von SPD und Linke sowie die Einzelmandatsträger der Klimafreunde und Gut stellen sich hinter die Streikenden im öffentlichen Dienst und wollen erreichen, dass die Stadtverwaltung auf ein besseres Angebot für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hinwirkt.

Dazu bringen SPD, Linke, Klimafreunde und Gut in die kommende Ratssitzung einen Antrag ein. Laut diesem soll der Rat die Verwaltung anweisen, sich im kommunalen Arbeitgeber-Verband, zu dem die Stadt gehört, für ein neues Angebot einzusetzen.

Köln: Öffentlicher Dienst muss ein attraktives Arbeitsumfeld werden

„Die Forderungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind absolut berechtigt. In Zeiten der hohen Inflation müssen jetzt auch die Gehälter im öffentlichen Dienst deutlich anziehen, allein um Reallohnverluste zu vermeiden“, sagt SPD-Fraktionschef Christian Joisten.

Eine gute Bezahlung sei auch insofern wichtig, als dass der öffentliche Dienst wieder ein attraktives Arbeitsumfeld werden müsse. Mit einer KVB im Notbetrieb sei die Verkehrswende nicht zu schaffen, geschlossene Kitas erschwerten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Dass der Antrag am Donnerstag angenommen wird, ist allerdings unsicher: SPD und Linke gehören zur Opposition, ebenso Gut und Klimafreunde, die nur über Einzelmandate verfügen. 

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