„Unschätzbarer Dienst“OB Reker gratuliert Burkhard von der Mühlen zum 75. Geburtstag

Burkhard von der Mühlen mit OB Reker
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Köln – In den 1990er Jahren war er Stadtdirektor Kölns, später Vorstandssprecher der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GAG, doch die Ehre, die ihm am Donnerstag zuteil wurde, galt ihm als Gründungsvorsitzendem des Fördervereins Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln: Anlässlich seines 75. Geburtstag am 31. Mai empfing Oberbürgermeisterin Henriette Reker Burkhard von der Mühlen zusammen mit Angehörigen seiner Familie, Freunden und Weggefährten im Historischen Rathaus, wo er sich ins Gästebuch der Stadt eintrug.
Er habe „eine Brücke zwischen dem Archiv und der Stadtgesellschaft“ geschlagen und seiner Wahlheimat Köln damit „einen unschätzbaren Dienst erwiesen“, sagte Reker. Der Verein gründete sich im August 2006, als 600-jähriges Jubiläum gefeiert wurde: Am 19. August 1406 hatte der Rat der Stadt Köln beschlossen, einen Ratsturm zu errichten, der nicht nur den Weinkeller, sondern auch ein „Gewölbe für die städtischen Privilegien“ enthalten sollte. Dies gilt als die Geburtsstunde des Kölner Stadtarchivs.
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Reker erinnerte daran, dass Archivdirektorin Bettina Schmidt-Czaia, die am Empfang teilnahm, 2005 die Idee hatte, die Einrichtung zu einem Archiv für alle Bürgerinnen und Bürger zu machen, wo jeder forschen und Fragen zu seiner eigenen Geschichte, etwa zu seinem Stammbaum nachgehen könne. Dies habe der Förderverein konsequent aufgegriffen. Er habe wesentlich dazu beigetragen, „den Schatz“, den die Archivbestände zur kölnischen und rheinischen Geschichte darstellten, „zu heben und bekanntzumachen“.
Verein restauriert Archivalien
Nach dem Einsturz des Archivs an der Severinstraße am 3. März 2009 sah sich der Verein mehr denn je vor die Aufgabe gestellt, das kulturelle Gedächtnis der Stadt vor dem Verlust zu bewahren. Zum Beispiel unterstützt er die Restaurierungsarbeiten der Archivalien und finanziert zwei Vollzeitstellen von Papierrestauratorinnen. Unter der Ägide von von der Mühlen habe der Verein viel geleistet, etwa mit dem Patenschaftsprojekt zur Restaurierung von Archivalien und mit dem unermüdlichen Engagement für den Neubau am Eifelwall, aber auch mit Veranstaltungsreihen.
In seinen Dankesworten bestätigte von der Mühlen, im Jahr der Gründung des Vereins, der heute über 400 Mitglieder zählt, habe man „sofort die These übernommen“, dass das Archiv „ein Bürgerarchiv werden muss“.


