Köln: So bunt ist das Gamescom-Publikum

Cosplayer in KölnActionhelden, Animes und Gaming-Idole – so bunt ist das Gamescom-Publikum

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26.08.2023, 10:11 Uhr

Lesezeit 1 Minute

Collin Seidt (21) ist einer der kostümierten Besucher auf der Kölner Gamescom.
Copyright: Martina Goyert

World of Warcraft, Legend of Zelda, Cult of the Lamb – wer sind die Menschen, die sich zur Gamescom entsprechend ihrer Lieblingsspiele kostümiert haben?

Der erste Besuchertag der Gamescom zieht traditionell Massen an Gamern nach Köln – das ist auch in diesem Jahr wieder so. Seit 10 Uhr sind am Donnerstag die Türen zu den Messehallen geöffnet. Bis Sonntag können die Gamerinnen und Gamer die neuesten Spiele „anzocken“, über das Messegelände schlendern und nach den beliebten Gaming-Stars und Streamern Ausschau halten. Mehrere hunderttausend Besucherinnen und Besucher werden erwartet, Tickets für Samstag sind bereits ausverkauft.

Wir haben uns umgeschaut und ausgewählte Besucher und Besucherinnen gefragt, was die Gamescom in Köln für sie so besonders macht.

Weltgrößte Gaming-Messe

Cosplayer, Gamer, Nerds: Das sind die Besucher der Gamescom 2023

Colin Seidt (21), Hückeswagen, wird von seiner Mutter zur Gamescom begleitet: „Ich bin sehr froh, endlich hat Colin wieder die Chance sich über sein Hobby auszutauschen.“ Keine Selbstverständlichkeit – gerade, wenn man aus einem 15.000-Einwohner-Dorf wie Hückeswagen kommt. Um positiv aufzufallen, hat Collin sein komplettes Kostüm „Darklink“, aus der Spielereihe „Legend of Zelda“, von Hand gefertigt. — Colin Seidt (21), Hückeswagen, wird von seiner Mutter zur Gamescom begleitet: „Ich bin sehr froh, endlich hat Colin wieder die Chance, sich über sein Hobby auszutauschen.“ Keine Selbstverständlichkeit – gerade, wenn man aus einem 15.000-Einwohner-Dorf wie Hückeswagen kommt. Um positiv aufzufallen, hat Collin sein komplettes Kostüm „Darklink“, aus der Spielereihe „Legend of Zelda“, von Hand gefertigt.
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Aileen Buss (28), Hannover: „Die meisten Videospiele hier interessieren mich gar nicht.“ Buss ist aus einem ganz anderen Grund auf die Gamescom gekommen: Merchandise. Egal ob die neueste Serie, Animes oder Online-Rollenspiele – die Hannoveranerin ist immer auf der Suche nach den passenden Artikeln. Ihre neueste Errungenschaft: Grogu, auch Baby-Yoda genannt, stammt aus der Serie „Mandolorian“ aus dem Star-Wars-Universum.
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Kenja Z. (18), Dinslaken: „Five Nights at Freddy’s“ gehört zum Genre der Horrorspiele und erfreut sich großer Beliebtheit. Es gibt aber auch immer wieder Kritik an dem Spiel: Besorgte Eltern unterstellen einen negativen Einfluss auf ihre Kinder. Das hält die 18-Jährige aber nicht ab: Für ihre Figur „Sun“ ist sie extra um 4 Uhr morgens aufgestanden. Das Schminken und Kostümieren hat sie insgesamt fünf Stunden gekostet.
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Julia W. (29) aus Offenbach und Steffi B. (23) aus Österreich haben eine echte „Gaming-Freundschaft“. Sie teilen die Leidenschaft zu Videospielen, aus diesem Grund treffen sie sich jetzt auch wieder zu ihrem „jährlichen Ritual“. Verkleidet sind sie als Charaktere aus dem Anime „Kakegurui“. Es wird aber nicht das letzte Kostüm für diese Gamescom bleiben – sie haben für jeden Tag ein neues vorbereitet.
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Max S. (16) und Nike S. (13), Schleswig-Holstein: Geschwister, die sich gut verstehen und die Leidenschaft für ein Hobby teilen? Bei Max und Nike aus Schleswig-Holstein ist das der Fall. Der große Bruder Max war dabei der Erste, der sich für Videospiele begeisterte. Daraus entstand dann mit der Zeit die Faszination „Cosplay“. Bei der Gamescom 2023 verkleiden die beiden sich als zwei Charaktere aus dem Videospiel „Genshin Impact“.
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Denise K. (35), Wien: Der amerikanische Videospielproduzent „Blizzard Entertaiment“ ist unter anderem wegen des Spiels „World of Warcraft“ groß und erfolgreich geworden. Möglich machten das treue Fans wie Denise. Für die Gamescom verkleidet sich die begeisterte Cosplayerin als „Alextrasza“ aus dem „World of Warcraft“ Universum. Für Denise ist die diesjährige Gamescom die achte in Folge.
Copyright: Maximilian Heimerzheim

Emre Coskun (28), Österreich: „Die Gamescom ist der einzige Ort, wo ich nicht der Verrückteste bin.“ Emre kommt aus einem kleinen Dorf in Österreich und fühlt sich sichtlich wohl in seinem Kostüm. Verkleidet ist er als „Estinien“ aus dem Spiel „Final Fantasy 14“ – und er zieht viele Blicke auf sich. Ein Jahr und drei Monate hat er insgesamt an seinem Outfit gefeilt, bis es schließlich fertig war.
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Niklas P. (17) aus Sankt Augustin und Henrik J. (22) aus Frechen: Zwei Jahre und 2500 Euro Aufwand stecken in Henriks Kostüm von „Ahzek Ahriman“. Der Charakter stammt aus der Spielereihe „Warhammer“, die für die beiden Freunde aus dem Rheinland der absolute Spiele-Favorit ist. Auch wenn Niklas als „Tek-Priester“ neben seinem Kumpel ein wenig untergeht: Beide freuen sich, dass sie als Duo so viele Blicke auf sich ziehen.
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Kimberley Ottenheim (16) und Ellie Ottenheim (55), Niederlande: Zu den Gaming-Klassikern gehört das Open-World-Spiel „Minecraft“, das noch heute als eins der einflussreichsten Videospiele überhaupt gilt. Das Spiel scheint wirklich für jede Altersstufe geeignet – wie das Mutter-Tochter-Gespann Ellie und Kimberly aus der Nähe von Maastricht beweist. Verkleidet sind die beiden deshalb als sogenannte „Villager“.
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Elias Löhr (18), Koblenz: Der Freundeskreis von Elias hat ein neues Geschäftsfeld erschlossen: „Wer Fotos machen will, muss einen Euro zahlen.“ Nicht wenige Besucher der diesjährigen Gamescom bezahlen bereitwillig, um ein Foto mit der beliebten „Among Us“ Figur zu bekommen. Ob Elias an den Umsätzen beteiligt wird, bleibt offen – immerhin war sein Kostüm schon ein Geburtstagsgeschenk von seinen Freunden. — Elias Löhr (18), Koblenz: Der Freundeskreis von Elias hat ein neues Geschäftsfeld erschlossen:„Wer Fotos machen will, muss einen Euro zahlen.“ Nicht wenige Besucher der diesjährigen Gamescom bezahlen bereitwillig, um ein Foto mit der beliebten „Among Us“ Figur zu bekommen. Ob Elias an den Umsätzen beteiligt wird, bleibt offen – immerhin war sein Kostüm schon ein Geburtstagsgeschenk von seinen Freunden.
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2022 kamen 265.000 Menschen zu dem Event der Gamer-Szene, dieses Jahr dürften es mehr werden. Der Rekord lag 2019 bei 373.000 Zuschauern. Auch die Reichweite im Internet ist groß, Millionen Menschen aus aller Welt verfolgen Gamescom-Events im Web.

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Die Kölner Gamescom 2023 in Bildern

Messebesucher warten an einem Stand. Einige sitzen auf dem Boden und auf Hockern. — Bei vielen Herstellern können die Spiele ausprobiert und angespielt werden. Die Wartezeiten dafür sind lang. Erfahrene Besucher bringen sich deshalb Klappstühle und Hocker mit.
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Eine Person, mit einem Kostüm, das an eine Kettensäge erinnert, trägt eine schwarze Krawatte. — Allgegenwärtig auf der Gamescom sind auch die als Spiele-Charaktere verkleideten Personen, die sogenannten Cosplayer. Die Kostüme sind meist aufwendig, oft bizarr und in jedem Fall ein Hingucker. Die Person auf dem Foto verkörpert den „Chainsaw Man“ (deutsch: Kettensägen-Mann, eine asiatische Anime-Serie).
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Besucher der Spielemesse Gamescom laufen durch eine der Messehallen. — Volles Haus: Seit dem Donnerstagmorgen dürfen auch alle Privatbesucher in die Messehallen, die schon jetzt gut gefüllt sind. Auch Merchandising-Artikel (links im Bild) zu den Spielen gehört zur Gaming-Wirtschaft.
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Eine Frau hält einen Controller in der Hand und lacht. — Zum Ausprobieren und Anspielen der neuen Spiele sind die meisten Besucher dar. Trotz der teils heftigen Wartezeit ist die Freudevor den Bildschirmen groß.
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Ein Computerspiel wird auf dem Bildschirm eines Smarrtphones angezeigt. — Nicht nur PC- und Konsolenspiele werden bei der Gamescom vorgestellt. Auch Spiele, die als App auf Mobilgeräten laufen, gibt es auf der Messe zu sehen und auszuprobieren. Bei dem hier gezeigten Spiel geht es übrigens darum, Monster einzufangen.
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Hendrik Wüst probiert bei seinem Rundgang am Mittwochabend einen Autosimulator aus.
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War am Abend zur Eröffnung dort und am Morgen zum Rundgang: Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) steht bei einem Messerundgang bei der Videospielmesse Gamescom im Umweltsimulator der Hochschule Karlsruhe.
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Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, spricht auf der Gamescom 2023.
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Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht mit verkleideten Spiele-Charakteren auf der Gamescom 2023.
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Drei Personen stehen nebeneinander in Anzügen auf der Messe. — Bei seiner Tour über die Messe wurde Ministerpräsident Hendrik Wüst (3.v.l.) von der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Minister Nathanael Liminski begleitet.
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Ein Besucher spielt ein Retro-Game auf der Gamescom.
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Eine Besucherin steht neben der Figur aus einem Marvel-Snap-Spiel.
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Die auf der „Addams-Family“ basierende Serie „Wednesday“ war ein großer Hit für den Streaming-Giganten Netflix.
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Streaminganbieter Netflix ist auf der Gamescom vertreten.
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Die Messehallen sind schon am Mittwoch gut gefüllt. Heute durften nur Fachbesucher und ausgewählte Privatbesucher die Messe besuchen.
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Gamescom 2023 am Mittwoch: Zum Tag der Fachbesucher haben die ersten Gamerinnen und Gamer die Spielestationen in der Kölner Messe ausprobiert.
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Gamescom 2023 am Mittwoch: Neue Games sind eins der Highlights für viele Gamerinnen und Gamer, an den Spielstationen kann man „anzocken“.
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Gamescom 2023 am Mittwoch: Besucher testen ein Spiel, das mit Bewegungen gesteuert wird.
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Gamescom 2023 am Mittwoch: Mario und Luigi dürfen natürlich nicht fehlen, Besucherinnen und Besucher können sich mit den Gaming-Ikonen fotografieren lassen.
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Gamescom 2023 am Mittwoch: Gamerinnen und Gamer begutachten Spiele-Neuheiten in der Kölner Messe, an einigen Ständen gibt es Wartezeiten.
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Gamescom 2023 am Mittwoch: Mit VR-Brillen duellieren sich diese Gamer in einer Arena für Virtual Reality.
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Viele Besuchende verfolgen die Gamescom Opening Night 2023 live in den Kölner Messehallen.
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Moderator Geoff Keighley steht bei der Gamescom Opening Night Live 2023 auf der Bühne, im Hintergrund wird das Spiel ‚Age of Empires IV‘ vorgestellt. — Moderator Geoff Keighley steht bei der Gamescom Opening Night Live 2023 auf der Bühne, im Hintergrund wird das Spiel 'Age of Empires IV' vorgestellt.
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Moderator Geoff Keighley (l) steht mit Zack Snyder zur Vorstellung des Filmes ‚Rebel Moon‘ bei der Gamescom Opening Night Live 2023 auf der Bühne — Moderator Geoff Keighley (l) steht mit Zack Snyder zur Vorstellung des Filmes 'Rebel Moon' bei der Gamescom Opening Night Live 2023 auf der Bühne
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1227 Aussteller zeigen bis Samstag neue Spiele, Hardware und andere Produkte aus der Gamingwelt – das sind rund 100 Aussteller mehr als voriges Jahr. Unter den Firmen sind Nintendo, Netease, Tencent und Ubisoft. Auch die Streamingdienste Netflix, Disney+, Crunchyroll und Amazon Prime sind dabei.