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Ausgetrocknete GewässerStadt Köln untersagt Wasserentnahme aus Bächen

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Das Bild zeigt den Pletschbach in Köln-Worringen. Foto: Wikicommons

Der Pletschbach in Worringen zählt zu den Gewässern, aus denen Menschen kein Wasser mehr entnehmen dürfen.

Die Stadt Köln verbietet ab Dienstag die Wasserentnahme aus Bächen. Grund ist die anhaltende Hitze.

Wie die Stadt Köln in einer Pressemitteilung bekanntgegeben hat, hat das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt aufgrund anhaltender Hitzeperioden und geringen Niederschlags eine Allgemeinverfügung erlassen. Ab dem 1. Juli 2025 ist es demnach untersagt, Wasser aus den Bächen der Stadt zu entnehmen. Grund dafür sind niedrige Wasserstände, die den natürlichen Selbstreinigungsprozess der Gewässer beeinträchtigen und ihre ökologische Balance stören.

Die Verfügung betrifft 24 Fließgewässer, darunter die auf der linksrheinischen Seite liegenden Bäche Pletschbach, Frechener Bach, Duffesbach und Gleueler Bach sowie mehrere Bäche auf der rechtsrheinischen Seite, die teilweise bereits trocken gefallen sind. Dazu zählen Selbach, Flehbach und Wasserbach.

Verbot gilt bis Ende Oktober – betroffen sind rund 800 Grundstückseigentümer

„Andere rechtsrheinische Bäche, wie beispielsweise Strunde, Frankenforstbach, Kemperbach, Giesbach und Kurtenwaldbach, zeigen bereits extrem niedrige Wasserstände“, heißt es von der Stadt. Das Umwelt- und Verbraucherschutzamt habe auch schon in den vergangenen Jahren eine dementsprechende Allgemeinverfügung erlassen.

Das Verbot, das bis zum 31. Oktober 2025 gültig ist, zielt darauf ab, das Ökosystem der Gewässer zu schützen und könnte verlängert werden, sollten die Umweltsituationen es erfordern. Die Stadt schätzt die Zahl der Menschen, deren Grundstücke an Bäche angrenzen, auf etwa 800 bis 900. Mit Pumpen Wasser zu entnehmen, ist generell verboten. (kgoo)