Bevorzugte Variante vorgestelltVisualisierung zeigt geplante Stadtbahn-Anbindung im Kölner Süden

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Eine Visualisierung zeigt die Vorzugslinienführung am Verteilerkreis

Die Stadtverwaltung präferiert eine Bahnbrücke über den Bonner Verteiler Richtung Rondorf.

Bei einer virtuellen Bürgerversammlung der Stadt Köln wurde die bevorzugte Variante für den Stadtbahnausbau vorgestellt.

Der Ausbau der Stadtbahn im Kölner Süden war das Thema einer virtuellen Bürgerversammlung der Stadt am Freitag. Dort stellte Ascan Egerer, Dezernent für Mobilität, die von der Stadt präferierte Variante für die Anbindung von Rondorf und Meschenich ans Stadtbahnnetz vor.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorab berichtet hatte, überquert die Bahn von der Bonner Straße kommend den Verteilerkreis in dieser Version auf einer Brücke und verläuft anschließend oberirdisch westlich der Autobahn 555. Im südlichen Verlauf geht die Trasse in ein Dammbauwerk über und quert die Autobahn 4 auf einem neuen Brückenbauwerk. Die Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ soll im Zuge der Umplanung für Autos gesperrt und im nördlichen Bereich als Geh- und Radweg genutzt werden.

Anbindung von Rondorf und Meschenich: Umsetzung erst ab 2030

Im südlichen Bereich wird der Geh- und Radweg parallel zur Stadtbahntrasse neu hergestellt. Außerdem wird die Tankstelle am Verteilerkreis, die ein potenzielles Risiko für die Wasserversorgung darstellt, zurück gebaut. Alternativ ist eine Trasse über die Haltestelle Arnoldshöhe und nördlich der Militärringstraße denkbar, auf Höhe der Straße Robinienweg wird die Militärringstraße in dieser Variante gequert. Sieben weitere Varianten wurden verworfen.

Der Stadtrat hat bereits im September 2018 den grundsätzlichen Bedarf beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die Planung der Anbindung über Rondorf bis Meschenich-Nord inklusive eines Park-and-Ride-Platzes vorzubereiten. Die Umsetzung ist erst möglich, wenn die Baustelle, die infolge des Stadtarchiv-Einsturzes am Waidmarkt entstanden ist, abgeschlossen ist. Das wird Anfang der 2030er Jahre erwartet. (red)

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