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Auf zwei EtagenKaffeehaus-Kette zieht in Leerstand auf der Hohe Straße

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Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi war Vormieter in dem Eckhaus, blieb aber nur zwei Jahre bis 2023. Seitdem steht das Gebäude leer.

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi war Vormieter in dem Eckhaus, blieb aber nur zwei Jahre bis 2023. Seitdem steht das Gebäude leer.

Neuzugang in der gebeutelten Hohe Straße: Die amerikanische Kaffeehaus-Kette eröffnet im nächsten Frühjahr. 

In das seit fast zwei Jahren leerstehende Gebäude an der Ecke Hohe Straße/Brückenstraße wird eine große Starbucks-Filiale einziehen. Die amerikanische Kaffeehaus-Kette wird auf zwei Etagen rund 260 Quadratmeter belegen. Auch Außengastronomie in der Brückenstraße ist geplant. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2026 vorgesehen. In dem Gebäude war zuvor der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi Mieter, davor die Modekette Hallhuber. Starbucks ist bereits am Neumarkt und in der Gürzenichstraße mit Filialen vertreten.

„Diese Anmietung zeigt, dass die Hohe Straße weiterhin zu den gefragtesten Handelslagen Deutschlands gehört. Starbucks setzt hier bewusst ein klares Zeichen für die Attraktivität des Standorts“, sagt Markus Schäfer von der Immobilienmaklerfirma Lührmann, die die Vermietung vermittelt hat.

Chance für kleine Gebäude auf der Hohe Straße

Der eigentliche Ladenausbau wird von Starbucks selbst durchgeführt. An der Fassade soll sich nichts Wesentliches verändern, das Anfang der 1950er Jahre errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz. In den oberen Etagen werden wie zuvor Büros eingerichtet. Zur Vorbereitung der Vermietung wurde das Eckhaus grundlegend renoviert, der Brandschutz erneuert und die Umnutzung für gastronomische Zwecke auch rechtlich vorbereitet.

Das auf die Revitalisierung bestehender Gebäude spezialisierte Kölner Architekturbüro Pannhausen und Lindener, das bereits zahlreiche Häuser in den Fußgängerzonen betreut hat, hat dies übernommen. „Die Hohe Straße ist geprägt von kleineren Geschäftshäusern, die oft noch den Familien der ehemaligen Ladenbetreiber gehören“, sagt Claudia Pannhausen. Und mit Blick auf die derzeit zahlreichen wenig hochwertigen Nutzungen durch Billigmodengeschäfte und Süßigkeitenhändler sagt sie: „Dieser Bestand kann mehr als nur den nächsten Süßigkeitenladen beherbergen.“ Gerade kleinere und qualitativ hochwertige Flächen seien heutzutage gefragt. „Für die alten Geschäftshäuser auf der Hohe Straße kann das eine Chance sein.“ Das Büro betreue derzeit noch den Umbau von zwei weiteren Häusern auf der Hohe Straße.