Bei einem Tierschutzeinsatz wurden 23 Katzen vom Dellbrücker Tierheim aus einem völlig überfüllten und verwahrlosten Haus befreit. Die Tiere stammen aus den Händen einer überforderten Züchterin, die scheinbar die Kontrolle über die Situation verloren hatte.

„Was wir vor Ort vorfanden, hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen“, berichtet das Tierheim auf Social Media. Möbel seien zerkratzt und Katzentoiletten überfüllt gewesen. Überall hätten sich verängstigte Tiere versteckt und der Geruch sei kaum auszuhalten gewesen, so das Tierheim.

Kranke Jungtiere in kritischem Zustand

Zunächst konnten die Helfer nur vier Kater sichern, da sie nicht mit solch einem Ausmaß gerechnet hatten. Beim zweiten Einsatz, besser ausgerüstet mit Handschuhen und Fangnetzen, gelang es dem Team, weitere 19 Tiere in Sicherheit zu bringen.

Unter den geretteten Katzen befinden sich auch zahlreiche Kitten, einige davon gerade einmal wenige Wochen alt. Viele litten laut Tierheim an Fieber, schnupfen oder verklebten Augen. „Die Kleinen hatten Rotznasen und mussten sofort medizinisch versorgt werden“, so das Tierheim. 

Zudem sei es kaum möglich gewesen, die Jungtiere ihren Müttern zuzuordnen, da keine der Katzen gechippt, geimpft oder kastriert ist. „Aber Zuchtpapiere waren vorhanden“, heißt es laut Tierheim.

Kölner Tierheim bittet um Hilfe bei verwahrlostem Katzenfund

Die geretteten Tiere benötigen nun intensive Pflege und Zuwendung. Viele seien verstört und müssen langsam wieder an Menschen gewöhnt werden. Auch der medizinische Aufwand sei enorm, da die meisten Tiere zum Tierarzt gebracht und behandelt werden müssen.

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Das Tierheim Dellbrück bittet daher um Unterstützung – sowohl finanziell als auch durch Sachspenden: „Auf uns kommt eine Menge Arbeit zu. Wir hoffen, dass uns viele Tierfreunde helfen, den Katzen zu helfen.“ Das Tierheim kündigte an, weiterhin nach möglichen verbliebenen Tieren in dem Haus zu suchen.