Entgegen dem Trend der VorjahreZahl der Auszubildenden im Handwerk in Köln gestiegen

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Ein Auszubildender im Metall-Handwerk misst in einem Ausbildungszentrum die Dicke eines Werkstücks.

Die Zahl der Auszubildenden im Handwerk hat sich in Köln in den vergangenen 15 Jahren deutlich verringert.

4103 Personen haben in diesem Jahr eine handwerkliche Ausbildung in Köln begonnen – ein Plus von rund sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 

Entgegen dem Trend der Vorjahre ist die Zahl der Auszubildenden im Handwerk in Köln in diesem Jahr leicht gestiegen: 4103 Personen haben eine handwerkliche Ausbildung begonnen. Ein Plus von rund sieben Prozent, wie Zahlen des Statistischen Landesamts sowie der Handwerkskammer Köln zeigen. Im Vorjahr hatten 3855 Auszubildende in handwerklichen Betrieben begonnen.

Zahl der Handwerk-Azubis in Köln seit 2010 deutlich gesunken

Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt jedoch, dass die Zahl der Auszubildenden in handwerklichen Berufen in Köln seit 2010 deutlich gesunken ist. Damals hatten noch 4635 Menschen eine Ausbildung im Handwerk begonnen.

Lediglich vor der Corona-Pandemie hatte es einen kurzen Wiederanstieg bei den Ausbildungszahlen gegeben, der jedoch nicht von Dauer war. Nun ist die Zahl der Auszubildenden erstmals seit 2020 wieder leicht angestiegen, liegt aber immer noch zwölf Prozent unter dem Wert von 2010.

Die Handwerkskammer (HWK) Köln zeigt sich dennoch zufrieden mit dieser Entwicklung: „Insgesamt konnten [in diesem Jahr] sieben Prozent mehr Ausbildungsverträge im Kammerbezirk neu abgeschlossen werden. Mit dieser Entwicklung liegt die Handwerkskammer zu Köln sowohl über dem Landes- als auch über dem Bundestrend.“

Handwerkskammer Köln zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung

Nach Angaben der HWK erfreuen sich die Elektro- und Metallberufe, die Holzberufe und die Glas-/Papier-/Keramik-Gewerke einer besonders hohen Nachfrage bei Auszubildenden. Ein Trend, der sich in ganz NRW zeigt: Hier lagen zuletzt die Ausbildungen zum Kraftfahrzeugmechatroniker, zum Elektroniker sowie zum Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik auf der Beliebtheitsskala ganz vorne, gefolgt von Tischler sowie Maler und Lackierer. 

„Dass sich die Bilanz der neu abgeschlossenen Berufsausbildungsverträge in unserem Kammerbezirk so positiv entwickelt haben zeigt, dass sich unsere Bemühungen für das Handwerk zu werben, auszahlen. In Zeiten des Fachkräftemangels freuen wir uns umso mehr, wenn der Nachwuchs den Weg zu uns findet“, betont Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln.

Deutliche Unterschiede zeigen sich allerdings zwischen den Geschlechtern: NRW-weit lag der Anteil der weiblichen Auszubildenden im Handwerk zuletzt bei gerade einmal 15 Prozent – Tendenz sinkend. Detaillierte Zahlen für das Kölner Stadtgebiet konnte die HWK bis Redaktionsschluss nicht zur Verfügung stellen.

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