Drei Männer festgenommenKölner Zoll stellt mehr als 50 Kilo Kokain bei Fahrzeugkontrollen sicher

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Mehrere Kokain-Päckchen liegen im Fußraum auf der Rückbank eines Fahrzeuges.

15 sichergestellte Kokainziegel auf der Rückbank eines Fahrzeugs.

51,7 Kilogramm Kokain gingen den Beschäftigten des Kölner Zolls zuletzt ins Netz. Drei Männer sind vorläufig festgenommen worden.

Mehr als 50 Kilogramm Kokain hat die sogenannte Kontrolleinheit Verkehrswege des Kölner Zolls, die für die Bekämpfung des Drogenschmuggels auf der Straße und der Schiene spezialisiert ist, innerhalb kürzester Zeit bei nur zwei Kontrollen sichergestellt.

Im ersten Fall wurden Mitte Juli zwei Italiener im Alter von 37 und 42 Jahren auf der Raststätte Peppenhoven West auf der A61 in Fahrtrichtung Koblenz kontrolliert. Die Männer gaben an, auf dem Weg aus den Niederlanden zurück nach Italien zu sein. Die genaue Überprüfung des Fahrzeugs führte zu einem Versteck unter der Rücksitzbank, randvoll gefüllt mit 15 Kokainpäckchen und einem Gesamtgewicht von 16,4 Kilogramm.

Rekordfund: Zollamt Köln stellt mehr als 50 Kilogramm Kokain sicher

Mehr als doppelt so viel Kokain gingen den Beamten dann nur wenige Tage später ins Netz. „Unser Rekordaufgriff von mehr als 35 Kilogramm Kokain nur einige Tage später, war dagegen in Sachen Versteck eher unspektakulär. Denn ein 25-jähriger Bosnier hatte die 30 szenetypischen Kokainziegel nur in einem Karton in die Reserveradmulde seines PKW gelegt. So einfach machen es die Drogenschmuggler meinen Kolleginnen und Kollegen wirklich selten“, sagt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

35 Kilogramm sichergestelltes Kokain liegt auf einem Tisch.

Mehr als 35 Kilogramm sichergestelltes Kokain

Zuvor wurde der Mann auf der A61 Richtung Koblenz aus dem fließenden Verkehr auf einen Parkplatz gezogen. Von Belgien auf dem Weg nach Slowenien konnte er sich die per Drogenwischtest festgestellten Kokainrückstände an seinen Händen nicht erklären. Eine intensive Fahrzeugüberprüfung war die Folge.

Alle Männer wurden vorläufig festgenommen. Aus ermittlungstaktischen Gründen konnten die Aufgriffe erst jetzt veröffentlicht werden. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bonn.

„Zwei Kokain-Aufgriffe dieser Größenordnung innerhalb kurzer Zeit sind schon außergewöhnlich. Aber mehr als 35 Kilogramm Kokain in einem PKW ist für uns ein neuer Rekordwert. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt ins-gesamt bei rund 3,7 Millionen Euro“, erklärt Ahland. (red)

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