Köln – Der Kölner Zoll hat in den vergangenen Wochen am Flughafen Köln/Bonn den Schmuggel von „Bushmeat“ (auf Deutsch Buschfleisch) verhindert. Nach Angaben des Hauptzollamtes Köln wurden in 15 Paketsendungen aus Nigeria insgesamt fast eine halbe Tonne sichergestellt. Buschfleisch ist eine spezifisch afrikanische Bezeichnung für das Fleisch von Tieren, die in den Savannen oder Urwäldern gejagt werden. Versteckt war das in Zeitungspapier gewickelte Fleisch zwischen Bekleidung und Kosmetik.
„Neben vier Galagos, auch Buschbabys genannt, einem Stachelschwein und einer Antilope, fanden wir auch große Menge verdorbener Fische, Krebstiere, Kuhhaut und Schnecken“, so Jens Ahland, Sprecher des Hauptzollamts Köln. Die Sendungen richteten sich an Privatpersonen in Deutschland, Belgien und Frankreich. Neben den tierischen Bestandteilen musste oft der gesamte Paketinhalt aufgrund starken Maden- und Schimmelbefalls entsorgt werden. (jpc)