Kölner Polizei ermitteltZwei Security-Mitarbeiter am 11.11. auf der Schaafenstraße attackiert

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Security überwacht abends die Schaafenstraße.

Zwei Security-Mitarbeiter wurden am 11.11. auf der Schaafenstraße verletzt (Symbolbild).

Hinweise auf ein homophobes Motiv sind bisher nicht bekannt. Trotzdem komme es immer wieder zu queer-feindlichen Vorfällen, so ein Wirt.

Zwei Männer sollen zwei Security-Mirarbeiter am 11.11. auf der Schaafenstraße attackiert haben. Wie die Polizei bestätigt, wird den beiden Männer (34 und 41 Jahre alt) vorgeworfen, die Sicherheitsleute geschlagen zu haben, nachdem ihnen der Einlass zu einer Bar verwehrt worden ist. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.

Einer der Angreifer wurde bei der Auseinandersetzung verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden, berichtet die Polizei. Die beiden Sicherheitsleute wurden ambulant in einem Rettungswagen behandelt. Hinweise auf ein homophobes Motiv liegen der Polizei bislang nicht vor. 

Wirtegemeinschaft: Immer wider queer-feindliche Äußerungen auf Kölner Schaafenstraße 

Für Matthias Eiting aus dem Vorstand der Wirtegemeinschaft Schaafenstraße ist der Angriff keine Überraschung: „Überall in Köln wird der Karneval exzessiver, auch bei uns auf der Schaafenstraße.“

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Anders als teilweise in sozialen Medien gemutmaßt wurde, kann auch Eiting nicht bestätigen, dass der Angriff auf die Security-Mitarbeiter einen homophoben Hintergrund hatte: „Ich habe mit mehreren Wirten, die ebenfalls am 11.11. vor Ort waren, geredet. Explizite homophobe Attacken an diesem Tag sind uns nicht bekannt.“

Das heiße allerdings nicht, dass es nicht trotzdem immer wieder zu queer-feindlichen Äußerungen und Übergriffen komme. „Leider passiert so etwas immer wieder“, so Eiting.

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