Ein Umbau der Abfahrt ist laut Stadtverwaltung wegen der Hochwasserschutzanlagen sehr aufwändig. Auch müssten neue Rampen her, um ein Aufsetzen der Busse zu verhindern.
Neue provisorische Lösung gesuchtAbfahrt an der Bastei ist zu eng für Reisebusse

Seit April 2022 gesperrt: die Buszufahrt an der Bastei. Die Rampe auf der gegenüberliegenden Seite ist nach Angaben der Stadtverwaltung zu eng und müsse aufwändig umgebaut werden.
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Seit April 2022 können Reisebusse nicht auf den Parkstreifen am Rheinufer fahren, weil die Abfahrt an der sanierungsbedürftigen Bastei wegen eines Baugerüstes, das der Stabilisierung dient, aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste. Jetzt sucht die Stadtverwaltung erneut nach einer provisorischen Lösung, um das Problem zu lösen.
Vorschlag lässt sich nicht umsetzen
Denn der von einem Dialogforum unter IHK-Federführung erarbeitete Vorschlag, die Parkplätze für Autos auf dem gut 500 Meter langen Stück Rheinufer zwischen Machabäerstraße und Bastei aufzugeben und die Einbahnstraße umzudrehen, sodass die Busse an der weiterhin geöffneten Zufahrt an der Bastei Richtung Süden ans Rheinufer gelangen können, lässt sich laut Stadtverwaltung nicht umsetzen.
Auf erneute Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ teilte die Verwaltung mit, dass die Ausfahrt an der Bastei für Reisebusse zu eng ist. Ein Umbau der Böschung sei wegen der speziellen Anforderungen „äußerst aufwändig“. Bevor der Parkstreifen für Touristenbusse freigegeben werden könnte, müssten nicht nur neue Rampen gebaut werden, die das Aufsetzen der Fahrzeuge verhindern. Auch „die Anlagen für den Hochwasserschutz und die Nähe zu historischen Bauwerken“ bringe weitere Restriktionen mit sich. Das gilt auch für die Ampelanlage im Bereich der Ausfahrt.
Man bemühe sich, die Situation für eine Übergangszeit zu verbessern. „Aufgrund der umfangreichen Nutzungsansprüche am innerstädtischen Rheinufer“ sei es jedoch nicht leicht, ausreichende Flächen für Reisebusse zu finden, die geeignet sind, dass das Gepäck sicher auf beiden Seiten be- und entladen werden könne.
Das geschieht seit April 2022 zwangsweise auf der Rheinuferstraße, weil die Busbuchten einfach nicht ausreichen und führt immer wieder zu brenzligen Verkehrssituationen.