Glasscherbe im BeinBundespolizei rettet stark blutendem Mann am Kölner Hauptbahnhof das Leben

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Vor dem Bürocontainer der Bundespolizei auf dem Breslauer Platz am Hauptbahnhof steht ein Einsatzwagen.

Bürocontainer der Bundespolizei auf dem Breslauer Platz am Hauptbahnhof. (Symbolfoto)

Einem Mann mit einer tiefen Schnittwunde hat die Bundespolizei am Sonntag vermutlich das Leben gerettet.

Nach einem Sturz auf der Domtreppe hat ein Mann am vergangenen Sonntag eine tiefe Schnittwunde erlitten. Als eine Streife der Bundespolizei gegen 7 Uhr zu dem Schwerverletzten eilte, steckte dem Mann eine Glasscherbe im Bein, er blutete stark.

Nachdem die Einsatzkräfte sofort den Rettungsdienst alarmiert haben, legten sie dem Verletzten einen Druckverband an.

Köln: Richtiges Handeln in Notfallsituation

Die Blutung an der Schnittwunde war aber so stark, dass sich der Notverband binnen weniger Sekunden vollsog. Einer der Polizisten legte dem Hilfsbedürftigen daraufhin ein sogenanntes Tourniquet an. Dabei handelt es sich um einen Abbindesystem für stark blutende Wunden an den Extremitäten. Der Blutfluss in den Venen und Arterien wird gestaut beziehungsweise vollständig unterbrochen. Tourniquets kommen unter anderem in der Wehrmedizin zum Einsatz. 

Dank des fachgerechten und schnellen Handelns des Polizisten wurde dem Mann wahrscheinlich das Leben gerettet. Kurze Zeit später traf der Rettungsdienst ein und fuhr den Verletzten in ein Kölner Krankenhaus, in dem er notfallmedizinisch behandelt wurde. (nh)

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