Kölner FernsehturmZukunft der Besucherplattform des Colonius klärt sich erst 2023

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt den Blick auf den Fernsehturm "Colonius", im Vordergrund sind links und rechts Bäume zu sehen.

Die Besucherplattform des Fernsehturms soll wieder eröffnen.

Seit Jahren ist die Besucherplattform des Kölner Fernsehturms geschlossen. Ob sich das ändert, hängt auch von den Fördergeldern ab. Klarheit in der Frage gibt es aber frühestens 2023.

Die mögliche Wiedereröffnung der Besucherplattform auf dem 266 Meter hohen Fernsehturm Colonius hängt vor allem davon ab, ob Bund und Land NRW sich an der millionenschweren Sanierung beteiligen. Sie ist nötig, damit die Plattform in 166 Metern Höhe wieder öffnen kann. Nun ist klar, dass das frühestens Ende nächsten Jahres feststeht. Das bestätigte ein Sprecher des Besitzers des Colonius, der Deutschen Funkturm GmbH.

Dann entscheidet demnach der zuständige Haushaltsausschuss des Bundestages frühestens darüber, ob der Bund 50 Prozent der Sanierung übernimmt, jeweils 25 Prozent sollen Land und Stadt übernehmen. Anfang November hatte der Ausschuss den Haushalt für 2023 beschlossen, der Colonius war noch nicht dabei.

Denkmalschutz als Hebel für Fördergeld

Das Modell der aufgeteilten Kosten ist bei der Sanierung der Fernsehtürme durchaus üblich, beispielsweise in Dresden lief es so ab. Bund und Land beteiligen sich, wenn die Türme unter Denkmalschutz stehen. Die Verwaltung schreibt: „Die zwischenzeitlich erfolgte denkmalrechtliche Unterschutzstellung war die zwingende Voraussetzung, um das Bauwerk trotz stark gestiegener baurechtlicher Anforderungen wieder für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Vor zwei Jahren hatte eine Studie die Sanierung mit bis zu 44 Millionen Euro veranschlagt, offiziell bestätigt ist die Summe nicht. Die Stadt hat sich mit dem Bund ausgetauscht und angekündigt, Sanierungszuschüsse zu beantragen. Doch das dauert noch.

Die Besucherplattform ist seit Jahren geschlossen, früher gab es dort ein Restaurant sowie eine Ebene für den Ausblick. Die Stadt sucht nach eigener Aussage einen Betreiber als Ankermieter. Das Grundstück gehört der Stadt, die Deutsche Funkturm nutzt es in Erbpacht.

KStA abonnieren