EinkaufsstraßeDie Deutzer Freiheit soll entrümpelt werden

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An einigen Stellen ist es eng auf der Deutzer Freiheit.

An einigen Stellen ist es eng auf der Deutzer Freiheit.

  • Ohne viel Geld auszugeben, will die Politik für mehr Aufenthaltsqualität auf der Deutzer Freiheit sorgen.
  • Überflüssige Hindernisse wie große Fahrradständer sollen abgebaut werden, Parkplätze werden zu Stellflächen für Räder.

Deutz – Die Deutzer Freiheit soll weiter an Aufenthaltsqualität gewinnen. Wie das auch ohne hohe Kosten gelingen kann, wollten die Mitglieder der Bezirksvertretung Innenstadt gemeinsam mit der Stadtraum-Managerin Franka Schinkel und Vertretern aus anderen Bereichen der Verwaltung herausfinden.

Zwei Stunden lang waren sie im Frühjahr auf der Einkaufsstraße unterwegs. Bei diesem Ortstermin sollten vor allem die Bürgersteige von „überflüssigen Hindernissen“ entrümpelt werden. Nach der Begehung wurde ein Protokoll mit einer Liste der zu entfernenden Gegenstände erstellt.

Mehr Platz für Radfahrer

„Alle Fraktionen waren sich schnell einig, dass dringend Handlungsbedarf besteht, das gestalterische Chaos zu beseitigen. Uns ist es wichtig, die Deutzer Freiheit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer attraktiver zu machen, nicht zuletzt, weil in den vergangenen Jahren der Radverkehr erfreulicher Weise enorm zugenommen hat“, fasst Bezirksvertreter Stefan Fischer (Grüne) das damalige Ergebnis zusammen.

Nun hat die Fachverwaltung der Bezirksvertretung zahlreiche, in absehbarer Zeit umsetzbare Maßnahmen zusammengestellt: Alle 15 Quadrigen – so heißen die überdimensionierten Abstellplätze für vier Fahrräder mit Werbefläche – auf der Deutzer Freiheit sollen abgebaut werden. Sie haben gegenüber modernen Fahrradnadeln Nachteile hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit und stellen aufgrund Ihrer Bauweise oftmals ein Hindernis für die starken Fußgängerströme dar. Zudem werden PKW-Stellplätze zu Fahrradabstellflächen umgewandelt. Auch überflüssig gewordene Poller sollen entfernt werden.

Für eine bessere Einkaufs- und Aufenthaltsqualität sollen beispielsweise die Standorte der Abfallbehälter neu organisiert und die mitten auf dem Gehweg aufgestellten Parkscheinautomaten versetzt werden. Geplant ist zudem, nach dem Wegfall der Quadrigen und der Fahrräder auf den Gehwegen, Sitzbänke aufzustellen.

Stefan Fischer weiter: „Wir sind froh, dass durch unsere gemeinsame Anstrengung die Deutzer Freiheit nun endlich ein Erscheinungsbild erhält, das ihrer herausragenden Bedeutung für das Veedel entspricht.“

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