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Abbiegeverbot für Autos am SalierringPolitiker entscheiden über Ausbau einer Radroute

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Die Kreuzung Salierring/Am Duffesbach

Köln – Ein Knotenpunkt für den Radverkehr von „sehr hoher Wichtigkeit“: So beschreibt die Stadtverwaltung die Kreuzung am Salierring, wo die Straßen Am Weidenbach und Am Duffesbach auf der anderen Seite des Rings den Verkehr in Richtung Eifelplatz führen. Mit dem Radverkehrskonzept für die Innenstadt ist seit 2016 beschlossen, dass diese Route für Radfahrer ausgebaut werden soll. Sie verbindet den Neumarkt mit Zollstock und sei eine „zentrale Fahrradstraßenachse“. In ihrer Sitzung am heutigen Donnerstag liegt den Bezirksvertretern der Innenstadt nun die Planung für die Umgestaltung der Kreuzung vor. Sie soll insgesamt fahrradfreundlicher werden. Die Zustimmung der Politiker ist erforderlich.

Autofahrer am Salierring müssen auf Spuren verzichten

Denn Spuren für den Autoverkehr sollen wegfallen, damit ausreichend Platz für Schutzstreifen entsteht. Autofahrern, die von Süden kommen, soll das Linksabbiegen auf den Salierring verboten werden. Die entsprechende Spur entfällt an der südlichen Einmündung und in der Mitte der Kreuzung, wo die Straßenbahngleise auf den Ringen verlaufen. In der Straße Am Duffesbach soll dafür der Radweg als Schutzstreifen auf die Fahrbahn verlegt werden. Bislang führt ein roter Streifen die Radfahrer an den haltenden Autos vorbei über den Bürgersteig zu einer Aufstellfläche vor der Ampel.

Mit gestrichelten Linien werden demnächst Schutzstreifen in beide Richtungen markiert, die Radfahrer auch sicher über die Mitte der Kreuzung leiten sollen. Auch von Norden kommend sollen sie künftig einen Schutzstreifen nutzen können. Aus der Straße Am Weidenbach dürfen Autofahrer weiterhin nach links auf den Ring in Richtung Chlodwigplatz abbiegen.

Verkehr soll auf Eifelstraße verlagert werden

Die Planer rechnen damit, dass sich der Autoverkehr, der von Süden kommt, durch das Abbiegeverbot in die Eifelstraße verlagert. Dort bleibt das Linksabbiegen erlaubt. Die Kreuzung könne die Mehrbelastung gut aufnehmen. Das habe die Berechnung eines Modells ergeben, schreibt das Verkehrsamt. Der Umbau soll rasch erfolgen. Die Kreuzung liegt nämlich zwischen den Radspuren entlang des Sachsenrings und des Hohenstaufenrings. Die Planer der Stadt kündigen weitere Vorlagen an, um die Lücke bald zu schließen. Dazwischen liegt allerdings auch der Barbarossaplatz, dessen künftige Gestalt noch nicht geklärt ist.