Neubau in der Kölner InnenstadtSo soll der neue Rudolfplatz aussehen

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So soll der Neubau auf dem Rudolfplatz einmal aussehen.

So soll der Neubau auf dem Rudolfplatz einmal aussehen.

Innenstadt – Das Hamburger Immobilienunternehmen Momeni hat am Dienstag den Architekten-Entwurf für die Bebauung am Rudolfplatz veröffentlicht. Die Planung für das von den Ringen, Hahnenstraße und der Bahnhaltestelle eingegrenzte Gelände stammt vom Londoner Büro Caruso St. John. Die Architekten hatten sich in einem Wettbewerb gegen mehrere Konkurrenten durchgesetzt.

Vorgesehen sei ein Büro- und Geschäftshaus, das im Erdgeschoss auch Flächen für Läden und Gastronomie bieten werde, teilte die Momeni-Gruppe mit. Insgesamt werde man rund 120 Millionen Euro investieren.

Brücke zur Hahnentorburg verschwindet

Der Entwurf sieht eine bis zu achtgeschossige, gestaffelte Bebauung für Einzelhandel, Büros und Gastronomie vor. Das Theater am Rudolfplatz soll abgebrochen werden, da es sich in den Neubau nicht sinnvoll integrieren lasse. Was mit der unter Denkmalschutz stehenden Fassade des Theaters geschehen soll, war noch nicht zu erfahren.

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Verschwinden wird auf jeden Fall die Brücke aus Holz und Glas zwischen der Hahnentorburg und dem Gebäudekomplex. Sie wird derzeit von der Ehrengarde als Versammlungsraum genutzt, die auch die Torburg gepachtet hat.

Baudezernent und Jurymitglied Franz-Josef Höing würdigte den Siegerentwurf. Er zeige die „an diesem herausragenden Ort gebotene Rücksichtnahme auf die benachbarte Hahnentorburg“ und lasse zugleich die für einen zentralen Platz „notwendige Prägnanz“ erkennen.

Höing geht davon aus, dass das Neubauvorhaben 2016 beginnen kann. Momeni-Geschäftsführer Andreas Gladisch sagte am Dienstag, die einstimmige Jury-Entscheidung verdeutliche die „sehr gute Zusammenarbeit“ zwischen der Stadt Köln und seinem Unternehmen.

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