Nach zwei Jahren CoronapauseGroßer Andrang bei der ersten Kölner Museumsnacht

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Endlich wieder Museumsnacht in Köln.

Köln – Endlich wieder Festivalatmosphäre in Köln: Nach zwei Jahren Coronapause startete am Wochenende erstmals wieder die Kölner Museumsnacht. 46 Kölner Museums- und Kunstorte präsentierten sich mit einem bunten Programm aus Ausstellungen, Tanzperformances, Kreativaktionen und Workshops.

Und der Andrang war riesig: Es war regelrecht spürbar, dass es nach so langer Durststrecke für viele etwas Besonderes war, wieder gemeinsam mit vielen anderen aus dem Vollen zu schöpfen und sinnlich wahrzunehmen, wie breit das Angebot ist, das die Kunst den Kölnern macht.

Vielseitiges Programm bei der Kölner Museumsnacht

In Shuttlebussen, mit der KVB oder mit dem Fahrrad waren die Kölner in Scharen unterwegs: so vielseitig wie nie war das Programm, das die Organisatoren der Museumsnacht zusammengestellt hatten.

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Wer mochte, konnte etwa im Museum Ludwig im „Performance Garden“ analog in virtuelle Sphären eintauchen. Die Szenografin Ruth Prangen hatte eine begehbare mediale Landschaft geschaffen, in der Mensch und Natur, Reales und Virtuelles aufeinander treffen.

Oder im Wallraf-Richertz-Museum die Sonderschauen „Susanna – Bilder einer Frau vom Mittelalter bis MeToo“ bestaunen. Oder aber selbst kreativ werden bei Henna-Sessions und beim Gestalten von Blumentöpfen aus Tetra Pak. An alternativen Kunstorten wie der Kolbhalle in Ehrenfeld hatte die „Artist Community“ unzählige Kunstwerke von Künstlern aus aller Welt zusammengetragen.

Neben viel Lebensfreude gab es auch Stationen, die nachdenklich machten: Wer mochte, konnte etwa durch den Atombunker Kalk streifen. Diese Stadt unter der Stadt vermittelt hautnah, welche Folgen Kalter Krieg und Furcht vor der nuklearen Bedrohung für Köln hatte. Die Dokumentationsstätte Kalter Krieg machte den Bunker als Zeitzeugnis auf beklemmende Weise erlebbar.

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