Kölner OperDie städtischen Bühnen haben neue Werkstätten in Kalk

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (2)

Außenansicht der neuen Bühnenwerkstatt der Bühnen der Stadt Köln.

Köln – Die städtischen Bühnen haben zum 1. April ihre neuen Werkstätten an der Dillenburger Straße in Kalk übernommen. Das Immobilienunternehmen Osmab Holding AG, das für das Projektmanagement zuständig war, hat den Gebäudekomplex wie vereinbart übergeben. Der Einzug soll bis zum Juni dieses Jahres abgeschlossen sein. Die 50 Beschäftigten der Bühnenwerkstätten sollen dann in den beiden Hallen arbeiten. Aktuell bilden die Bühnen zudem zehn Auszubildende bühnenspezifisch aus.

In den neuen Werkstätten befinden sich unter anderem eine Schreinerei, eine Schlosserei, ein Malsaal, sowie eine Dekorationswerkstatt und Arbeitsräume für die Theaterplastiker. Die Bühnenbilder für Oper und Schauspiel werden dann vor Ort hergestellt und in der zweiten neuen Halle auf dem Gelände gelagert. Die Werkstätten befanden sich bislang in einem nach Angaben der Bühnen zu kleinen und maroden Gebäude an der Oskar-Jäger-Straße in Ehrenfeld, das die Stadt gemietet hatte. Das neue Gebäude in Kalk mietet die Stadt ebenfalls. Osmab baute es nach den Vorstellungen der Bühnen – der Mietvertrag läuft über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Heftiger Disput ging voraus

Der Entscheidung für Kalk Anfang 2019 war ein heftiger Disput zwischen den Bühnen und den Politikern im Stadtrat vorausgegangen. Die Bühnen wollten ursprünglich auf dem WDR-Gelände in Bocklemünd gemeinsam mit dem Sender für 18,5 Millionen Euro neue Werkstätten bauen. Die Verantwortlichen bevorzugten den Standort wegen „Synergieeffekten“, die durch die Kooperation entstehen sollten. Gutachter widerlegten das jedoch. Die Synergien erstreckten sich im Wesentlichen lediglich auf die gemeinsame Nutzung einiger weniger Maschinen und der Kantine, weshalb die Mehrheit der Ratspolitiker das Vorhaben schließlich ablehnte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Erschwerend kam hinzu, dass der WDR das Grundstück in Erbpacht an die Stadt abgeben, es aber nicht dauerhaft verkaufen wollte. Daraufhin beschloss der Stadtrat, weitere alternative Standorte zu suchen – dabei setzte sich schließlich Osmab mit dem Grundstück an der Dillenburger Straße in Kalk durch.

KStA abonnieren