„Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern“Kölner spielt Torwartlegende Sepp Maier in RTL-Serie

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Paul Wellenhof und Sepp Maier posieren für ein Selfie. Wellenhof spielt Maier in der neuen RTL-Serie zum Aufstieg des FC Bayern München.

Paul Wellenhof und Sepp Maier haben sich nach den Dreharbeiten für „Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern“ getroffen.

Die Serie beruht auf wahren Begebenheiten, ist aber nicht dokumentarisch. Sie begleitet den Fußballverein von 1965 bis 1974.

Den größten Ritterschlag hat er schon erhalten: „Sepp Maier hat es sich angeschaut und war zufrieden. Ich hätte ihn gut gedoubelt, meinte er“, sagt Paul Wellenhof. In der RTL-Serie „Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern“ spielt der 28-Jährige die Torwartlegende Sepp Maier.

Dabei sei er kein Fußballtalent, sagt der junge Schauspieler selbst: „Als kleiner Junge wollte ich mal Fußballer werden. Aber es war nicht meine größte Begabung.“ Wie Maier stand Wellenhof auch mal im Tor. „Doch als die Bälle so brutal fest wurden, dachte ich mir: Da will ich meinen Körper nicht reinhalten.“

Ein paar blaue Flecken und Muskelkater gehörten auch dazu, aber im Großen und Ganzen sind wir alle heil durchgekommen
Paul Wellenhof über Dreharbeiten für RTL-Serie

Die RTL-Serie „Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern“ begleitet die Fußballmannschaft in den Jahren 1965 bis 1974 und ist über das Streamingportal RTL+ abrufbar. Die Geschichte basiert zwar auf wahren Begebenheiten, ist aber dezidiert nicht dokumentarisch. Im Sommer 1965 gelang dem FC Bayern München der Aufstieg in die erste Bundesliga. Die zweite Folge der sechsteiligen Serie, betitelt „Sepp Maier“, beginnt mit Münchens Bundesliga-Debüt gegen den Erz- und Lokalrivalen TSV 1860. Originalszenen in Schwarz-Weiß wechseln sich mit den für die Serie gedrehten Aufnahmen in Super-8-Anmutung ab.

So war Wellenhofs mangelndes Fußballtalent auch kein Hindernis für die Dreharbeiten. Bei den richtigen Stunts schneiden die Serienmacher auf das Originalmaterial – statt Paul Wellenhof ist dann der echte Sepp Maier zu sehen. Ein bisschen trainieren musste Wellenhof trotzdem für seine Rolle. „Ein paar blaue Flecken und Muskelkater gehörten auch dazu, aber im Großen und Ganzen sind wir alle heil durchgekommen“, scherzt er.

Wellenhof findet Kölner „wahnsinnig freundlich und hilfsbereit“

Neben dem Fußballtraining hat der gebürtige Österreicher sich mit der Biografie Maiers und alten Videoaufnahmen auf die Rolle vorbereitet – und Bayerisch gelernt. „Ich bin teilweise ins Österreichische gefallen. Das ist nicht das Gleiche, wurde mir dann gesagt.“ Ein Sprachcoach hat dann mit ihm daran gefeilt.

Wellenhof hatte vorher auch selbst schon in München gewohnt, dort studierte er Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule, machte 2021 seinen Abschluss. Nach Köln führte Wellenhof „der Ruf der Liebe“, wie er sagt. „Ich hatte nur Gutes von Köln gehört und dachte: Warum nicht?“ Bisher hätten sich die positiven Erzählungen über seine neue Heimat auch bestätigt: „Ich finde die Menschen alle wahnsinnig freundlich und hilfsbereit.“ Das Einzige, was im hier fehlt, seien Grünflächen.

Seit knapp drei Jahren lebt Wellenhof jetzt in Deutz – und pendelt regelmäßig nach Jena. Am dortigen Theaterhaus ist er seit der Spielzeit 2022/2023 engagiert. Etwa bis März läuft sein Engagement noch, danach hofft er auf eine Rolle in Köln. Ob Theater oder Film, ist ihm egal: „Beides hat eine eigene Qualität.“ Besonders liegen ihm humorvolle Rollen, sagt er. Und auch auf Kölsch zu spielen, könne er sich vorstellen.

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