Nach Kölner StudieNavis sollen zur Verbesserung der Baustellen-Koordination beitragen

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Baustellen sollen zukünftig besser koordiniert werden.

Baustellen sollen zukünftig besser koordiniert werden.

Köln – Die Stadtverwaltung hat die neue Studie von Industrie- und Handelskammer (IHK) und Technischer Hochschule (TH) zu Baustellen in Köln begrüßt. „Es ist eine gute Beschreibung der Situation. Wir wissen, dass wir auf einem guten Weg sind, aber noch weitere Schritte zu gehen haben“, sagte Patric Stieler, Leiter des Amts für Verkehrsmanagement – und kündigt bereits Verbesserungen an.

IHK und TH hatten am Montag die Studie „Baustellenmanagement im Bezirk der IHK Köln“ vorgestellt. Darin wurden Planung und Koordination von Straßenbaustellen untersucht. Der Stadtverwaltung bescheinigte die 147 Seiten umfassende Expertise, die eine Nachfolgestudie einer Untersuchung von 2017 ist, einige Verbesserungen. Aber auch nach wie vor Handlungsbedarf, damit Baustellen schneller abgewickelt werden und weniger Einschränkungen für den Verkehr bedeuten.

Baustellen-Daten durch Navigationsgeräte erfassen

Die Studie mahnt unter anderem eine bessere Abstimmung verschiedener Straßenbauprojekte und deren Bauträger an. Auch die Digitalisierung des gesamten Baustellenmanagements müsse vorangetrieben werden. Hier habe die Stadt bereits weitere Projekte in die Wege geleitet, kündigt Stieler an. So sollen zum Beispiel die Unternehmen des Stadtwerke-Konzern wie Kölner Verkehrs-Betriebe, Rhein-Energie oder Stadtentwässerungsbetriebe künftig ihre geplanten Baustellen in einem „Baustellenatlas“ eintragen, um Vorhaben wenn möglich zu bündeln, sagt Stieler.

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So könnte besser vermieden werden, dass eine Straße innerhalb kurzer Zeit hintereinander von mehreren Bauherrn aufgerissen wird. Zudem ist die Stadt derzeit in Gesprächen mit dem Landesbetrieb Straßen NRW. Alle Kölner Baustellen aus dem – inzwischen etwas veralteten – Verkehrskalender der Stadt Köln sollen bald in die App „Verkehr.NRW“ des Landesbetriebs Straßenbau, in der Baustellen und Staus in Echtzeit angezeigt werden, einfließen. „Ich hoffe, das ist kommendes Jahr möglich“, erklärt Stieler.

Die Stadt arbeite auch daran, dass die Baustellen-Daten von Navigationsgeräten aktuell erfasst werden können. Zudem ist das Genehmigungsverfahren von Baustellen jetzt nicht mehr per Papierformular, sondern nur noch digital möglich, sagt Stieler. „Wegen der Corona-Auflagen haben wir das auf rein elektronisch umgestellt. Das hat gut funktioniert, deshalb behalten wir das bei.“

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