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Markantes WahrzeichenWarum das Kölner Zeughaus bald deutlich anders aussieht

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12.07.2024 Köln. Die Fensterläden am Zeughaus sind teilweise in einem maroden Zustand. Foto: Alexander Schwaiger

Die Fensterläden am Zeughaus sind teilweise in einem maroden Zustand. 

Die rot-weißen Fensterläden sind ein markanter Blickpunkt des Zeughauses. Doch jetzt sollen sie verschwinden.

Das Kölner Zeughaus wird bald ohne seine bekannten rot-weißen Fensterläden zu sehen sein. Nach Angaben der Stadt sollen die rund 180 Fensterläden im Laufe des Monats Juli 2025 aus sicherheitstechnischen Gründen entfernt und vorübergehend eingelagert werden.

Der Grund: Die Fensterläden sind teilweise marode. Witterungseinflüsse haben in 40 Jahren einige Spuren hinterlassen. Ziel sei es jetzt, langfristige Schäden zu vermeiden und die Sicherheit des Gebäudes zu gewährleisten.

Seit den 80er Jahren prägen die Fensterläden das Kölner Zeughaus

Museumsdirektor Dr. Matthias Hamann weist darauf hin, dass die Fensterläden eine emotionale und identitätsstiftende Bedeutung für viele Kölnerinnen und Kölner haben. Die Fensterläden wurden im Jahr 1984 als Teil der feierlichen Wiedereröffnung des Kölnischen Stadtmuseums angebracht und haben seitdem das Erscheinungsbild des Zeughauses geprägt.

12.07.2024 Köln. Die Fensterläden am Zeughaus sind teilweise in einem maroden Zustand. Foto: Alexander Schwaiger

Witterungsbedingte Schäden sind deutlich sichtbar an den Fensterläden des Zeughauses.

Hamann betont auch, dass die Einlagerung und Überprüfung der Fensterläden mit größter Sorgfalt und unter Einbeziehung zahlreicher Fachkräfte durchgeführt werde. Wann die Fensterläden wieder zurückkommen und was dafür notwendig ist, hänge von den Untersuchungsergebnissen ab.  Vor Ort ist ein Park-/Halteverbot ab dem 21. Juli eingerichtet. Das lässt erahnen, wann die Demontage geplant ist.

Die Stadt hat Mittel im Renovierungsetat reserviert, jedoch keine Angaben zu deren Höhe gemacht. Im Jahr 2017 trat ein Wasserschaden im Zeughaus auf, seitdem ist es nicht mehr benutzbar.