Wegen quietschendem ToilettendeckelKölnerin verprügelt Nachbarn mit Teleskopstab

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Die Geräusche des Nachbarn auf der Toilette machten eine Kölnerin so wütend, dass sie zuschlug. (Symbolbild)

Köln – Ein quietschender Toilettendeckel vom Nachbarn nebenan hat eine 29-jährige Verkäuferin nach Feierabend derart in Rage gebracht, dass die Frau sich für ihr aufbrausendes Verhalten nun vor dem Strafrichter einfinden musste.

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Sie hatte sich am Tatabend wie so oft über den Lärm des geräuschvollen Toilettendeckels des Mieters nebenan so aufgeregt, dass sie im angetrunken Zustand einen Teleskopstab griff, beim Nachbarn klingelte und ihm ohne Vorwarnung mehrmals mit dem Teleskopstab auf den Kopf schlug, dabei schrie: „Kannst du deinen fetten Hintern nicht leiser hinsetzen?“

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Wegen gefährlicher Körperverletzung saß die zierliche Verkäuferin nun vor Gericht, gab alles zu und sprach von einem emotionalen Ausnahmezustand, indem sie sich damals befunden habe. Die Sorge um einen kranken Verwandten, um den sie sich kümmere, habe sie nervlich fertig gemacht.

Der Richter sah mildernde Umstände und verhängte eine Geldstrafe von 1200 Euro, dem Nachbarn würden 350 Euro Schmerzensgeld zugesprochen sowie 25 Euro für eine zerrissene Halskette. Der Angeklagten müsse man zugute halten, dass sie von Anfang an Reue und Einsicht gezeigt habe, begründete der Richter die Annahme eines minder schweren Falles. Der übliche Strafrahmen beginnt für gefährliche Körperverletzung bei sechs Monaten Freiheitsstrafe. 

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