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Brauerei MalzmühleMühlen-Bar serviert Kölsch-Cocktails und Bier aus Champagner-Gläsern

Lesezeit 3 Minuten

Brauereichefin Melanie Schwartz und Biersommelier Andree Vrana präsentieren das hauseigene Craft Beer.

Köln – Melanie Schwartz hat allen Grund anzustoßen. Mit der Eröffnung der Mühlen-Bar endet nach dem Hotel zur Malzmühle und dem Restaurant Höhnerstall nun das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Brauerei zur Malzmühle. Und die reicht immerhin ganze 157 Jahre zurück. „Ich sehe endlich wieder mehr Gäste als Handwerker“, sagt die Brauereichefin kurz vor der Eröffnungsparty, zu der sie auch zahlreiche prominente Gäste geladen hat – darunter Ortwin Weltrich, Geschäftsführer der Handelskammer, Heinz-Günther Hunold, Präsident der Roten Funken, Ex-Jungfrau Hajo Jennes von der Ehrengarde oder Künstler Thomas Hackenberg, dessen Mühlenkölsch-Bild aus der „Kölsch Art“-Edition seinen Platz neben der Theke gefunden hat.

Die letzten Handwerker seien zwar noch nicht aus dem Haus. Doch so langsam kehre die Normalität zurück.

Jetzt also: Kölns „erste Kölsch-Bar“, wie Schwartz betont. Denn, und das sei bislang einzigartig in Köln, auf der Karte stehen nicht nur zwölf Cocktails auf Kölsch-Basis. So gibt es etwa den „Kölschjito“ mit Limette, Lime, Minze und Soda, den „Highrise“ mit Apricot Brandy, Zitronensaft, Zuckersirup und Orangensaft und den „Cassuki“ mit Cassis, Zitronensaft und Mandelsirup (je 9,50 Euro).

Auf der 1. World Craft Beer Night, die am 5. November ab 17 Uhr im Beverly Sülz, Berrenrather Straße 377, stattfindet, darf noch weiter in die Handwerkstradition der Craft-Biere eingetaucht werden. Biersommelier Michael Busemann wird Bierstile aus England, Schottland, den USA, Italien, Kanada, Belgien oder den Niederlanden vorstellen. Passend dazu gibt es eine Käse-Brotzeit. Die Biere werden einzeln verkauft. Es wird aber auch Verkostungsangebote von fünf verschiedenen Bieren geben. (jef)

Auch stehen über 50 Sorten Craft Beer aus aller Welt zur Auswahl (ab 3,50 Euro) – darunter das hauseigene „Von Mühlen“. Eine Entscheidung, mit der die Unternehmerin einem klaren Trend folgt. „Die Kölner sind neugierig auf Neues“, sagt sie. Das Interesse werde größer. Und Andree Vrana, Braumeister der Malzmühle, fügt hinzu: „Mit dem Craft Beer kommt eine riesige Welle auf uns zu. Aber wir sind schon da.“

Und zwar auf eine besondere Art und Weise: Denn neu am hauseigenen „Von Mühlen“ ist der Herstellungsprozess. Für die neue Charge von fast 9000 Flaschen hat sich Vrana nämlich ebendiesen in einer Sekt-Manufaktur angesehen. Und so ist das „Von Mühlen“ nun ein Bier, gebraut mit Champagnerhefe, das in der Flasche reift (Kosten: rund 15 Euro pro Flasche).

Serviert wird es in der Champagnerflöte. So würden die Aromen besser an die Zungenspitze gelangen, erklärt der Biersommelier. „Die Kohlensäure transportiert sie nach oben.“ Für Gäste, die mehr über die handwerklichen Brauverfahren und die verschiedenen Rezepturen lernen wollen, bietet Andree Vrana in der Bar ab dem 3. November auch Tastings an – Reservierung empfohlen. (jef)

Mühlen-Bar, Heumarkt 6,0221/92160613, geöffnet Di-Do 18-1 Uhr, Fr und Sa 17-3 Uhrwww.muehlenkoelsch.de