Kommentar zum MAKKKöln braucht einen Erfolg, der Mut für die Zukunft macht
Das Museum für angewandte Kunst in Köln
Copyright: Martina Goyert
Köln – Für die Stadt und die Gebäudewirtschaft bedeutet die anstehende Sanierung des Museums für Angewandte Kunst (MAKK) nicht weniger als die nächste Hiobsbotschaft innerhalb der vergangenen Wochen und Monate.
Die Kulturbauten in Köln befinden sich in einem denkbar schlechten Zustand. Und das geschieht ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem die Baukosten generell förmlich explodieren.
Stadtrat steht vor schwieriger Aufgabe
Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine sorgen dafür, dass die Lieferketten nicht wie gewohnt funktionieren, dass die Energiepreise in die Höhe schnellen und mit ihnen die Produktionskosten für Baustoffe. Dafür kann die Stadt Köln absolut nichts – die finanziellen Auswirkungen werden aber deutlich zu spüren sein.
Der Stadtrat steht jetzt vor der schwierigen Aufgabe, die städtischen Großprojekte ganz genau unter die Lupe nehmen und dann entscheiden zu müssen, welche davon erst einmal nach hinten geschoben werden sollen. Im Bereich der Kulturbauten dürfte es allerdings kaum möglich sein, entscheidend zu sparen.
Stadt sollte jetzt dir richtigen Signale senden
Ein Projekt wie die Historische Mitte am Roncalliplatz kann keinesfalls infrage gestellt werden – das Grundstück schräg gegenüber dem Dom darf nicht zur nächsten Brache im Herzen der Stadt verkommen. Was die anstehenden Sanierungen angeht, bleibt ebenfalls nur wenig Spielraum. Geschlossene Museen sind wohl kaum das richtige Signal, um Kölns Status als Kultur-Metropole zu festigen.
Es ist jetzt an der Zeit, die andauernden Probleme mit den Kulturbauten auch als Chance zu begreifen. Wer jetzt in diesem Bereich die richtigen Stellschrauben dreht, wird dafür sorgen, dass Köln im kommenden Jahrzehnt seinen historischen Kern so eindrucksvoll präsentiert wie nie zuvor.
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Es geht darum, Lösungen für die vielen Schwierigkeiten auf den vielen Baustellen in der Altstadt zu finden und konsequent dafür zu sorgen, dass die Kulturbauten auch eröffnen können. Köln braucht in diesem Bereich einen Erfolg, der Mut für die Zukunft macht.