Lauschige Sommerplätze in KölnIn diesem Innenhof kann lange die Sonne genossen werden

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Der Hinterhof des asiatischen Restaurants Tanoshii

Der Hinterhof des asiatischen Restaurants Tanoshii

  • Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen gibt es in Köln viel mehr als man denkt.
  • In unserer PLUS-Sommerserie „Lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor.
  • In dieser Folge: Das asiatische Restaurant Tanoshii. Dessen Hinterhof durch besondere Deko-Details für eine gemütliche Atmosphäre sorgt.

Köln – Man würde gewiss von keinem Kölner Lokal behaupten, dass da etliche Flaschen rumhängen, aber in Bezug auf das „Tanoshii“ darf man das. Tanoshii ist japanisch, heißt „angenehm“ und angenehm ist auch die Tatsache, dass man bei diesem Asiaten im Belgischen Viertel in einem lauschigen Höfchen speisen kann, in das bis etwa 19.30 Uhr noch Sonne scheint.

Das Markanteste an dieser Außengastronomie ist die in etwa drei Meter Höhe gespannte Schnur, an der nicht nur bepflanzte Blumentöpfe hängen, sondern eben auch leere Sake-Flaschen. Natürlich gibt es auch einen großen Buddha-Kopf, bunte Lichterketten und einen im Frühjahr weiß blühenden Baum, den der Hausbesitzer, „ein großer Thailand-Fan“ von dort mitgebracht hat.

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Chi Hieu Nguyen im Hinterhof des Restaurants Tanoshii

„Mir gefällt das so“, sagt Chi Hieu Nguyen, der das seit 2014 bestehende Lokal seit zwei Jahren führt. Der 43-Jährige stammt aus Vietnam, hat als Koch demzufolge erstmal seine Heimatküche gelernt, danach, wie man thailändisch kocht, „und anschließend dann habe ich Sushi gelernt“.

Nguyen, dessen Nachname in Vietnam etwa so häufig wie Müller oder Meier ist, hat nach eigenen Worten ein ganzes Jahr das perfekte Reiskochen nach japanischer Art üben müssen. „Wenn man zu stark drückt zum Beispiel, ist der Reis kaputt. Und das merkt man am Geschmack.“

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Das Tanoshii im Belgischen Viertel

Zu den beliebtesten Gerichten auf der von Sushi-Variationen dominierten Karte gehört die Nummer 81: Lachs mit Chili, Mayo, Avocado umhüllt mit einer knusprigen Panade (9,90 Euro) oder die Tanoshii Roll – ebenfalls acht Stück mit Paprika und Frühlingslauchtempura, Lachs mit Shiso-Kresse und Misosoße (ebenfalls 9.90 Euro). Vegetarier mögen besonders gerne die Avocado Roll mit Gurke, Süßkartoffeln, Frischkäse und Sesam und Avocado (10,50 Euro).

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Wer etwa Warmes essen möchte, könnte Black Salmon Miso mit frittierten Süßkartoffeln wählen. Bei diesem Gericht wird der Fisch vorab drei Tage lang in Misosoße mariniert. Eine Alternative wäre die knusprig gebratene Ente mit Gemüse und Currysoße (17,50 Euro). Das Tanoshii ist ein Ort, wo nach Angaben des Chefs vergleichsweise wenig Wein zum Essen getrunken wird. Deutlich beliebter ist der hausgemachte Eistee (4,90) oder die selbst gemachten Limonaden etwa aus Himbeeren, Lychees, frischer Minze und Soda (4,90 Euro)

Übrigens: wer keinem Platz in diesem – auch von unserem Restaurantkritiker Carsten Henn gelobten – Restaurant ergattern kann, hätte die Möglichkeit, nach nebenan auszuweichen. Das Warung Bayu mit indonesisch/balinesischen Spezialitäten hat ebenfalls ein entzückendes Höfchen.

Tanoshii

Brabanter Straße 3

Telefon: 0221/17067275

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 12 bis 14.30 sowie 17.30 bis 23 Uhr. Sonntag 12 bis 15 und 17 bis 22 Uhr.

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