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Gasthaus in Köln-Lindenthal„Haus Schwan“ muss zum Jahresende schließen

Lesezeit 1 Minute

Bekannt für Deftiges: Haus Schwan

Lindenthal – Ganz langsam ist Lindenthals bekanntester Schwan gestorben. Das Kultlokal an der Ecke Dürener Straße, Hiller Straße macht zum Ende des Jahres dicht. Die Familie Smirnov, die die Restaurantkneipe betreibt, hat ihren Pachtvertrag nicht verlängert bekommen.

Monatelang kursierten die unterschiedlichsten Gerüchte. Nun steht es auch auf der Homepage des Lokals: „Nach 22 wundervollen Jahren beenden wir unsere Tätigkeit im Haus Schwan am 24. Dezember 2015.“ Darunter in fetten Lettern: „Niemals geht man so ganz!“

Es gibt Möglichkeit, sich für den Newsletter anzumelden, um Neuigkeiten zu erhalten. Das wirkt nicht wie ein endgültiger Abschied.

„Wir haben zwar noch keine Vertragsverlängerung. Es gibt aber auch noch keinen neuen Pächter“, sagt Joschi Smirnov. Er arbeite intensiv an diversen Möglichkeiten, sein Lokal weiterführen zu können.

Serjoza Smirnov, so sein eigentlicher Name, war 21 Jahre alt und zumindest für kurze Zeit Kölns jüngster Gastronom, als er das Ecklokal übernahm. Damals war es heruntergekommen, mit abgetretenem Filzteppich auf dem Boden. Über die Jahre mauserte sich der Familienbetrieb zu einer beliebten Anlaufstelle für Geschäftsleute, wie auch Handwerker, Familien und Rentner. Wenn der Schwan nun am Ende des Jahres tot ist, wird er vielen fehlen.