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Müngersdorfer ClarenbachwerkSeniorenwohnheime werden runderneuert und erweitert

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Clarenbachwerk

Der neue Ge­bäu­de­rie­gel. 

Müngersdorf – Einige Schaufeln Sand flogen in die Luft. Mit einem symbolischen Spatenstich machten die Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer des Clarenbachwerks, der Träger zahlreicher Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, den Auftakt für ein besonderes Bauvorhaben.

In den kommenden Monaten werden die Wohnheime Stephanus und Paulus, am Grünen Weg 15, runderneuert. Erst werden die Gebäude erweitert, danach folgt die Sanierung des Altbestandes. Zunächst aber werden die beiden Wohntürme, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden, mit einem Gebäuderiegel verbunden. Ob es drei oder fünf Stockwerke sein werden, steht noch nicht fest. Sicher ist aber, dass in dem Neubau 84 neue Pflegeplätze entstehen werden.

Kleine Wohngemeinschaften

Auch das Fachseminar des Clarenbachwerkes, in dem qualifizierte Pflegekräfte ausgebildet werden, wird dort einziehen.

Wenn der Gebäuderiegel 2019 fertig wird, stehen die Arbeiten in den verschiedenen Einrichtungen an. Zunächst wird das Heinrich-Püschel-Haus, ein Wohnheim in der Nachbarschaft, nach und nach saniert. Dazu werden einige Bewohner übergangsweise in dem neu errichteten Gebäude untergebracht.

Danach sind die beiden Wohntürme Stephanus und Paulus an der Reihe. Wenn schließlich alle Arbeiten abgeschlossen sind, werden in den Wohntürmen noch 43 Appartements für betreutes Wohnen eingerichtet. Erst einmal steht aber der Neubau an.

Die Bauarbeiten im laufenden Betrieb sind eine Herausforderung für das Clarenbackwerk, seine Mitarbeiter, vor allem auch seine Bewohner. Das betonte der Vorstand des Trägers beim Spatenstich: „Wir machen das nicht ganz freiwillig“, sagte Vorstandsvorsitzender Ernst Fey. „Neubau und Sanierung sind nicht zuletzt nötig, weil sich durch das neue Wohn-und Teilhabegesetz die Anforderungen an die Wohngebäude geändert haben.“

Moderne Standards von Barrierefreiheit sollen erfüllt werden

Mit dem Gesetz soll die Qualität von Wohn- und Betreuungsangeboten für ältere und pflegebedürftige Menschen weiterentwickelt werden. Die Gebäude seien mittlerweile sehr in die Jahre gekommen. Die modernen Standards von Barrierefreiheit und Brandschutz müssten erfüllt werden. Auch zur Energieersparnis sei es notwendig, die Gebäude zu sanieren.

Zudem sollen die Wohnheime künftig den Ansprüchen an modernes Wohnen genügen. So erhält jede Etage einen Gemeinschaftsraum und eine Wohnküche. Die Senioren können damit in kleinen Wohngemeinschaften leben. 13,5 Millionen werden Neubau und Sanierung der verschiedenen Häuser insgesamt kosten. Dann werden sie aber in jeder Hinsicht auf dem neuesten Stand sein.