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Mit rotem KennzeichenTäter schaffen heimlich schrottreifen Lkw weg

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Schrott-LKW 1

Überladen und verkehrsunsicher: Die Kölner Polizei zog diesen Schrott-LKW aus dem Verkehr.

Köln – Mitglieder einer Großfamilie haben am Dienstag einen am Tag zuvor wegen schwerer Mängel aus dem Verkehr gezogenen Klein-Lkw heimlich mit roten Überführungskennzeichen vom Hof der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) wegschaffen wollen.

Dank der Aufmerksamkeit eines Gutachters war die Polizei schnell zur Stelle, stoppte den Transporter auf der Bonner Straße in Höhe der Schönhauserstraße und stellte den Lkw sicher. Nach Rücksprache mit der Zulassungsstelle Ennepetal zogen die Kölner Beamten die dort registrierten roten Kennzeichen ein. Wie sich herausstellte, stehen Mitglieder der libanesischen Familie im Verdacht, rote Kennzeichen missbräuchlich zur Umgehung der erforderlichen Hauptuntersuchungen einzusetzen.

Schrott-Lkw 2

Die Frontscheibe wies einen großen Riss auf.

Der Verkehrsdienst der Polizei Köln hatte den verkehrsunsicheren 3,5 Tonner am Montagmorgen am Verteilerkreis in Köln-Marienburg mit gerissener Frontscheibe, mit Klarsichtfolie ausgebessertem Scheinwerfer, abgefahrenen Reifen, defekten Bremsen und undichtem Tank aus den Verkehr gezogen. Eine Überprüfung auf einer Waage hatte zudem eine Überladung des vom Gutachter als verkehrsunsicher eingestuften Transporters um mehr als 1,2 Tonnen ergeben. (red)