Arsen und BleiSpielplatz in Köln-Flittard ist schadstoffbelastet

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Der gesperrte Spielplatz wird bald saniert und wieder freigegeben.

Der Spielplatz in Flittard ist derzeit gesperrt.

Der Spielplatz an der Fritz-Haber-Straße musste wegen Schadstoffbelastung geschlossen werden. Eine schnelle Sanierung ist geplant.

Der wegen Schadstoffen gesperrte Spielplatz an der Fritz-Haber-Straße in Flittard soll schnellstmöglich saniert und wieder freigegeben werden. Darüber informierte die Stadt bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mülheim. Die Anlage wurde von den Behörden zur Gefahrenabwehr komplett geschlossen, weil das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz Ende Oktober bei der Auswertung von Bodenproben festgestellt hatte, dass die Grenzwerte für Arsen und Blei überschritten wurden und damit Gefahr für die Gesundheit der Nutzer besteht.

Sandproben von Spielplatz in Köln-Flittard werden untersucht

Grund für die Untersuchungen sei gewesen, dass ein Hügel saniert und ein Spielgerät abgebaut werden sollte. Beim Abbau des Geräts sei auch der Belag des Platzes beschädigt worden. „Aus bodenschutzrechtlicher Sicht besteht dringender Handlungs- und nachfolgender Sanierungsbedarf“, informierte die Stadt. Ende November erfolgte zusätzlich eine detaillierte Serie von Beprobungen unter Einbeziehung der noch nicht untersuchten Flächen. So sollen die genauen Bereiche für eine Sanierung und deren Umfang ermittelt werden.

Neue Untersuchungen seien vor allem deshalb nötig, weil bisher keine Proben des Sands auf der Anlage vorlagen. Das sei bisher unterlassen worden, weil Sand sowieso regelmäßig ausgetauscht werden müsse: „Sobald die Ergebnisse hierzu vorliegen, erfolgt eine ergänzende Information an die Bezirksvertretung.“ Bis die Ergebnisse vorliegen, hat das Amt für Kinder, Jugend und Familie vorsorglich eine komplette Absperrung des Spielplatzes veranlasst, um eventuelle Risiken für Kinder und Jugendliche zu minimieren.

Ein Aushang zur Information der Nutzer sei zeitgleich am Bauzaun ausgehangen worden. Alle weiteren Schritte würden mit dem Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz abgestimmt. Die Stadtverwaltung ist zuversichtlich, dass die Anlage bald wieder freigegeben werden kann. Sie befinde sich bereits auf der mit der Bezirksvertretung abgestimmten Maßnahmenliste für die öffentlichen Spiel- und Bewegungsflächen der kommenden vier Jahre: „Die Baumaßnahme wird unter den gegebenen Sachverhalten in der Prioritätenliste vorgezogen und im Rahmen der Sanierungsvorgaben geplant, ausgeschrieben und umgesetzt.“

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