246 neue Wohnungen für KölnBauarbeiten in der Baumwollbleicherei haben begonnen

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Ein Blick auf das Gelände der alten Baumwollbleicherei, deren denkmalgeschützte Gebäudeteile erhalten bleiben.

Beim Bau des neuen Wohnquartiers bleiben die denkmalgeschützten Gebäudeteile erhalten.

Die ehemalige Kölner Baumwollbleicherei in Holweide wird zu einem Wohnviertel. Inzwischen steht fest, wie das Projekt gestaltet werden soll.

Auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollbleicherei haben rege Bautätigkeiten begonnen. Das Leipziger Immobilienunternehmen Quarterback will auf der bisherigen Industriebrache ein gemischtes Ensemble aus Wohnungen und Gewerbe errichten.

Köln: 246 Wohnungen auf Gelände der Baumwollbleicherei

Das Unternehmen will hier 246 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von etwa 21.200 Quadratmetern in einer Mischung aus sanierten Altbauten und modernen Neubauten schaffen. Darüber hinaus sind vier Gewerbeeinheiten, eine Kindertagesstätte und ein Café geplant.

Eine Animation aus der Vogelperspektive zeigt, wie das Projekt einmal aussehen soll: Grüne Dächer und moderne Architektur gepaart mit historischem Ambiente.

So soll das neue Baumwollquartier aussehen.

Die Wohnungsgrößen variieren zwischen etwa 30 Quadratmetern für ein Zimmer, Küche und Bad, bis zu zwei Achtzimmerwohnungen mit 190 Quadratmetern.

„Der Ansatz ist ein möglichst großer Wohnungsmix – von barrierefreien Wohnungen bis zu großzügigen Maisonetten ist alles dabei“, erklärte Projektleiter Tillmann Römmler bei einem Rundgang vor einem halben Jahr, zu dem die Nachbarschaft eingeladen war.

Projekt soll 2025 fertiggestellt sein

Ziel sei es, einen attraktiven Mix aus sanierten Altbauten und hochmodernen Neubauten, Loftwohnungen sowie Stadthäusern zu schaffen und somit die Wohnqualität zu erhöhen. Neben einer Tiefgarage seien integriertes Carsharing und etwa 700 Fahrradstellplätze geplant.

Quarterback rechnet etwa 2025 mit der Fertigstellung des Vorhabens. Das Interesse bei der Holweider Bevölkerung an dem Rundgang war mit mehr als 100 Besuchern sehr groß, sodass der Runde Tisch Holweide in Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmen noch im Sommer 2022 zu einem Fotoworkshop einlud.

Mix aus alter und neuer Architektur geplant

Es kamen 45 Interessierte, die das Gelände und seine Hallen ein letztes Mal besucht und an diesem „verlorenen Ort“ ihre ganz eigenen Blickwinkel auf Artefakte, Mauerwerk und kleine Kuriositäten festhielten. Ein Auswahl der entstandenen Bilder ist zurzeit in der evangelischen Versöhnungskirche zu sehen.

Das Bauvorhaben verspricht einen interessanten Mix aus alter und neuer Architektur. Denkmalgeschützte Teile der ehemaligen Industrieanlage bleiben erhalten und werden in das Quartier integriert. Bereits jetzt ist zu sehen, dass die ehemalige Mühle und der Schornstein aufwendig saniert werden, um dem neuen Quartier ein prägendes Gesicht zu verleihen.

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