Zehn Jahre Dellbrücker TafelImmer mehr Familien sind auf Spenden angewiesen

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Elke Hock (l.) und Theresia Mohr sind von Anfang an bei der Lebensmittelausgabe dabei. 

Elke Hock (l.) und Theresia Mohr sind von Anfang an bei der Lebensmittelausgabe dabei. 

Köln-Dellbrück – Manche begehen Jahrestage, indem sie feiern. Andere dagegen tun dies im Stillen. Zu Letzteren gehört das ehrenamtliche Team der Lebensmittelausgabe in Dellbrück. Seit zehn Jahren verteilt eine Handvoll Mitstreiter, um Elke Hock und Theresia Mohr, an jedem Donnerstagnachmittag Lebensmittel an Bedürftige, die von der Kölner Tafel und Dellbrücker Bürgern angeliefert werden.

Es war im November 2007, als im Pfarrheim der Kirche St. Norbert in der Kopischstraße erstmals Tüten mit Waren des täglichen Bedarfs verteilt wurde. Elke Hock war schon damals dabei: „Auslöser für unser Engagement war, dass damals zunehmend Dellbrücker Bedürftige zur Lebensmittelausgabe in Holweide kamen.“ 

Erst 20, jetzt 110 unterstützte Familien

So entschied man sich im Pfarrgemeinderat, ein eigenes Angebot zu schaffen. Bis vor zwei Jahren unterhielt die Initiative zusätzlich ein Begegnungscafé für ihre Besucher, um sich auszutauschen und ihnen Gelegenheit zu geben, sich auch gegenseitig zu unterstützen. Das Café war im ehemaligen Kindergarten St. Norbert untergebracht, bis die GAG auf dem Grundstück und in der Nachbarschaft neue Wohnhäuser baute.

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„Anfangs waren es 20 Dellbrücker Familien, die wir so unterstützten“, schildet Theresia Mohr, die etwa ein halbes Jahr später als Hock zum heute zwölf Mitglieder zählendem Team stieß. Heute sind es bereits 110 Familien, die sich hier mit dem Nötigsten versorgen.

Für Hock ist das ein Zeichen, dass es sogar im relativ wohlhabenden Dellbrück eine wachsende Zahl an Menschen gibt, die nicht von einer florierenden Wirtschaftslage profitieren. Das Team freut sich daher auch über weitere ehrenamtliche Helfer.

Die Dellbrücker Lebensmittelausgabe ist donnerstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

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