Bei der Polizei-Aktion1,70 Meter langer Riesen-Wels im Blücherpark-Weiher entdeckt

Fischerei-Experten holen Fische aus dem Weiher.
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Bilderstöckchen – Die Polizei-Aktion am Weiher im Kölner Blücherpark hat auch für eine tierische Überraschung gesorgt. Mitarbeiter eines Lohmarer Fischzuchtbetriebs entdeckten beim Abfisches des Gewässers einen kapitalen Wels.
Rund 1,70 Meter lang, 40 Kilo schwer und zehn bis 15 Jahre alt war das Tier. Drei Männer waren nötig um es in einem großen Kescher an Land zu bringen, wo es umgehend in einen Wasserbehälter wanderte.
Die Umsiedlung war harte Arbeit: „Ein Wels wehrt sich wie ein Krokodil“, so Fischwirtschaftsmeister Andreas Pilgram.
Wels kehrt nicht zurück
Die Fische, die für die Suche nach Hinweisen im Mordfall Thomas K. umziehen mussten, sollen nach einigen Wochen zurück in den Weiher kommen – bis auf den Wels und einen ebenfalls abgefischten Koi-Karpfen.

Mitarbeiter eines Lohmarer Fischzuchtbetriebs siedelten die Tiere um.
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„Die gehören hier nicht hinein“, so Kristian Wilhelm, Vorsitzender des Coelner Angel- und Gewässerschutzvereins, der den Weiher von der Stadt gepachtet hat.

Die Schildkröten gehören eigentlich nicht in den Blücherpark-Weiher.
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Auch was mit den rund 15 Wasserschildkröten passiert, die ebenfalls nach Lohmar verfrachtet wurden, ist unklar. „Das sind Raubtiere, die fressen kleine Fische“, so Joachim Bauer vom Grünflächenamt. Ihm wäre es lieber, wenn auch sie nicht zurückkämen.

Ein europäischer Wels kann über drei Meter lang werden. (Symbolbild)
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