Ein Anwohner hatte den schlecht einsehbaren, temporären Fußgängerüberweg an einer Baustelle in der Escher Straße kritisiert. Die Verwaltung hat nun auf die Beschwerde reagiert.
Gefährliche StelleStadt verlegt provisorischen Fußgängerübergang in Bilderstöckchen

Der neue Überweg wurde weiter südlich angelegt, hier ist das Blickfeld frei.
Copyright: Christopher Dröge
Baustellen sind in Köln ein alltäglicher Anblick. Seit einigen Wochen wird nun auch im Kreuzungsbereich der Escher Straße und der Straße Am Bilderstöckchen gebaut: Hier entstehen zwei Fahrbahnteiler und drei neue Überwege für Fußgänger, außerdem ein Schutzstreifen, über den künftig der Radverkehr geleitet werden soll.
Der Umbau des Einmündungsbereiches dient in erster Linie dazu, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, nicht zuletzt wegen der nahen Gesamtschule Weidenpesch, die zurzeit in den Containerbauten im Bürgerpark Nord untergebracht ist, die ursprünglich dem Dreikönigsgymnasium als Interim gedient hatten. Viele der Schüler reisen mit dem Bus an und queren auf dem Weg zwischen Schule und Haltestelle die Straße, vor allem bei Schulbeginn und in den Nachmittagsstunden können hier deswegen unübersichtliche Situationen entstehen.
Gefährlicher Übergang – Stadt reagiert auf Kritik
Während des Baus jedoch schien die Sicherheit für Fußgänger allerdings zeitweise etwas aus dem Blick geraten zu sein, denn ein provisorischer Fußgängerüberweg führte zunächst auf der östlichen Straßenseite genau durch die Lücke zwischen zwei Baucontainern hindurch. Einem Anwohner war gleich aufgefallen, was an dieser Anordnung nicht stimmte: „Dadurch wird die Sichtbeziehung zwischen Autofahrern und Fußgängern erheblich eingeschränkt. Fußgänger, die die Straße in Richtung Westen überqueren wollen, sind dadurch in starkem Maße gefährdet“, so der Anwohner, der sich vor allem um die Schüler sorgte.
Seine Bedenken hatte der Kölner auch der Stadtverwaltung geschildert und dringend um Maßnahmen gebeten, um die Situation zu entschärfen. Inzwischen hat die zuständige Fachabteilung auch reagiert: Der Überweg wurde einige Dutzend Meter in südliche Richtung auf die Höhe der Hausnummer 247 versetzt, außerhalb des eigentlichen Baustellenbereichs. Dort ist das Blickfeld für Fußgänger wie Autofahrer gut einsehbar, die Gefahr also deutlich geringer.
Der ursprüngliche provisorische Übergang zwischen den beiden Containern wurde hingegen mittlerweile mit Bauzäunen abgesperrt – offensichtlich ist erkannt worden, dass die Lücke auch ohne einen Zebrastreifen eine Verkehrsgefährdung darstellt, wenn Passanten diese nutzen sollten, um die Straße ungeregelt zu überqueren. Ein Entfernen der Container sei hingegen leider nicht möglich, so ein Vertreter der Stadt.