Ein Aufzug bleibt zwischen zwei Ebenen stehen, fünf Menschen sitzen fest. Die Feuerwehr muss anrücken.
Kölner U-BahnAufzug bleibt stecken – Feuerwehr rettet Familie mit Kindern
Die Feuerwehr musste eine Familie mit zwei kleinen Kindern aus einem steckengebliebenen Aufzug in Köln retten.
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Diese Fahrt mit den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) wird der Familie in Erinnerung bleiben: Der Aufzug bleibt etwa drei Meter über dem unterirdischen Bahnsteig plötzlich stehen – in der Kabine: drei Erwachsene, zwei Kinder und ein Kinderwagen. Nichts geht mehr. Genau das ist am Dienstagnachmittag (17. September) an der Haltestelle Neusser Straße/Gürtel in Köln-Nippes passiert.
Der Vorfall, von dem die Feuerwehr Köln auf Instagram und Facebook berichtet, ereignete sich um 14 Uhr. Mit einem Löschfahrzeug voller Auszubildender rückten die Einsatzkräfte an. Gemeinsam mit der Feuerwache Weidenpesch und einem Techniker der KVB versuchen sie zunächst, den Fahrstuhl über die Notsteuerung auf Bahnsteigniveau zu bringen – doch der Versuch scheitert.
Also greift die Feuerwehr zum Plan B: Die Tür zum Fahrstuhlschacht wird geöffnet, eine Leiter in den Schacht gestellt. Zwei Einsatzkräfte klettern aufs Dach des Aufzugs und öffnen die Notluke. Gesichert mit einem Seil steigen die Eingeschlossenen einzeln die Leiter nach oben.
Vierjähriges Kind klettert allein aus Aufzug
„Highlight: Ein 4-jähriger Kletterheld meisterte den Aufstieg ganz allein“, berichtet die Feuerwehr. Auch das jüngere Kind wird sicher geborgen – mithilfe eines Autokindersitzes, den die Retter mitgebracht hatten. Nur der Kinderwagen stellt ein logistisches Problem dar. Die Lösung: zerlegen, nach oben reichen, zusammenbauen.
Dann überreichen die Helfer ihn der „strahlenden Mama“, wie es die Feuerwehr beschreibt. Verletzt wird niemand, der Aufzug bleibt vorerst außer Betrieb. Zurück bleibt ein ungewöhnliches Bild: Ein Feuerwehrmann klettert mit einem Kindersitz in der Hand eine Leiter hinauf – mitten im Aufzugsschacht, auf dem Dach des Fahrstuhls.