Die China Lights kehren im Dezember in den Kölner Zoo zurück. Zum Jubiläum präsentiert die Ausstellung 1.400 leuchtende Tier- und Fantasiefiguren.
Leuchtende WeltenChina Lights im Kölner Zoo starten – Riesen-Dino springt aus Schwanenteich

Im Kölner Zoo finden wieder die China Lights statt.
Copyright: Alexander Schwaiger
Eine überdimensional große Kröte zwinkert mit den Augen, Dodos schütteln den Kopf von links nach rechts, und eine Bärenmama beugt sich zu ihrem Jungen hinunter. Und sie alle leuchten. Die China Lights 2025/26 starten am 12. Dezember im Kölner Zoo und bilden den Abschluss seines Jubiläumsjahres: 2025 feiert der Zoo sein 165-jähriges Bestehen.
Insgesamt 64 Lichtensembles mit rund 1.400 Einzelfiguren verteilen sich auf 20 Hektar Zoogelände und sind in drei Themenwelten gegliedert. Im Willkommens-Areal begegnen Besucherinnen und Besucher leuchtenden Insekten, Amphibien und Echsen. Auf dem Schnee-Plateau erscheinen Bären und Steinzeit-Mammuts, während in der Dschungelwelt Vögel und Affen in Szene gesetzt werden.

Die Bären leuchten in der Themenwelt „Schnee-Plateau“.
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Zwischendurch tauchen im Parcours immer wieder längst ausgestorbene Tiere auf, darunter Wollnashörner, Dodos und Säbelzahntiger. Sie sollen auf das weltweite Artensterben aufmerksam machen. Auch die Dinosaurier der „Dinoworld“-Sonderschau sind in die Lichtwelt integriert. Eindrucksvoll ragt der 30 Meter lange Argentinosaurus neben einem zwölf Meter hohen Vulkan aus einer leuchtenden Urzeitlandschaft hervor.
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Ein Mosasaurus, einer der größten Unterwasser-Dinosaurier, scheint aus dem Schwanenteich zu springen. Es sei die aufwendigste Figur in diesem Jahr gewesen, sagt Projektplanerin Yiran Wang. Mit einem Kran wurde die Figur auf ihre Plattform im Wasser gehoben, zehn chinesische Arbeiter standen dafür im Teich.

Auftakt der China Lights im Kölner Zoo
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Vor dem Eingang empfängt dieses Jahr eine große Schlange die Besucher – traditionell war es bislang ein Drache. Die Schlange soll signalisieren, dass es auch im Zoo Neues zu entdecken gibt. „Natürlich ist der Stil immer ähnlich“, sagt Christopher Landsberg, Vorstandsvorsitzender des Kölner Zoos. „Doch ich wüsste nicht, dass sich eine Figur aus dem letzten Jahr wiederholt.“
Besonders beliebt seien in den vergangenen Jahren die interaktiven Figuren gewesen. Auch dieses Mal bilden sie wieder das Rahmenprogramm der China Lights. An zehn Mitmachstationen können Besucher zum Beispiel mit Tanzbewegungen Blumen und Schmetterlinge zum Leuchten bringen oder durch eine riesige Eule hindurchgehen.
Verzögerungen beim Aufbau der China Lights in Köln
Rund 30 Fachkräfte aus China waren am Aufbau beteiligt. Diesmal unter größerem Zeitdruck. Zwei Wochen lang steckten die Container im Hafen von Rotterdam fest, bevor die Aufbauarbeiten beginnen konnten. Ab Mitte November wurden dann etwa 20 Container auf den Futterhof des Zoos geliefert. Einige Figuren werden in China vorgefertigt, vor Ort aber fertiggestellt und zusammengeschweißt. Den Zeitplan konnten die Arbeiter aus China dennoch einhalten.

Blumen leuchten und dabei spielt chinesische Musik. Besucher können manchmal aber auch die Tiere des Zoos noch hören.
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Die Crew wechsele häufig durch, sagt Projektleiterin Wang, sodass alle an verschiedenen Projekten arbeiten können. Aber auch nach zehn oder zwanzig Jahren bleibe der Moment des ersten Probelaufs besonders. „Alle sind vorher nervös. Klappt alles oder nicht? Und wenn die Lichter angehen, machen alle Videos und schicken sie ihren Familien nach Hause.“ Mit derselben Mischung aus Nervosität und Vorfreude blicke das Team auch auf die ersten Besuchertage.
Der Parcours ist täglich von 17.30 bis 21 Uhr geöffnet und dauert etwa zweieinhalb Stunden. An Heiligabend und Silvester bleibt der Zoo geschlossen. Erfahrungsgemäß ist der Einlass ab 18.15 Uhr deutlich entspannter als direkt zum Start um 17.30 Uhr. Online-Tickets sind datumsgebunden.
Erwachsene zahlen 24 Euro, Kinder von vier bis zwölf Jahren zwölf Euro. Kinder bis zu drei Jahren haben freien Eintritt. Vom 12. bis 19. Dezember 2025 gilt ein Rabatt von 15 Prozent auf alle Tickets. Er ist mit dem Code „chinalights15“ im Onlineshop des Kölner Zoos erhältlich.
