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SchulwegEltern und Nachbarschaft fordern Zebrastreifen in Alt-Niehl

Lesezeit 2 Minuten
Eltern und Kinder, sowie Vertreter von Niehler Bürgerverein und der Bezirksvertretung Nippes, stehen auf einer Straße und fordern mit Plakaten einen Zebrastreifen an der Merkenicher Straße, um den Schulweg zur GGS Halfengasse sicherer zu machen.

Eltern und Kinder, sowie Vertreter von Niehler Bürgerverein und der Bezirksvertretung Nippes, fordern einen Zebrastreifen an der Merkenicher Straße, um den Schulweg zur GGS Halfengasse sicherer zu machen.

Ein Zebrastreifen an der Kreuzung Merkenicher Straße soll den Schulweg zur Halfengasse sicherer machen – Eltern sammelten mehr als 550 Unterschriften.

Seine Unterschriften-Aktion für einen Zebrastreifen nahe der Kreuzung Merkenicher Straße / Halfengasse / Franz-Denhoven-Straße war ein voller Erfolg: Innerhalb von rund zwei Monaten sammelte Daniel Vukicevic, der zwei Kinder im Grundschulalter hat, mehr als 550 Unterschriften aus dem Kreis der übrigen Eltern der Gemeinschafts-Grundschule (GGS) Halfengasse sowie aus der übrigen Nachbarschaft. Nun übergab er bei einem gemeinsamen Termin die Unterschriften symbolisch an die Nippeser Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert. Etliche Kinder aus der Schule gesellten sich mit selbst gestalteten Plakaten hinzu. 

Der Zebrastreifen soll das Überqueren der recht breiten und stellenweise unübersichtlichen Merkenicher Straße erleichtern. Auch der Niehler Bürgerverein um den Vorsitzenden Ulrich Thome und die Grundschule unterstützen die Forderung; Schulleiterin Petra Rößer gesellte sich zum Termin hinzu. „Im Augenblick fährt die Buslinie 147 wegen der Sperrung des Niehler Damms in beiden Richtungen hier lang, da ist es nochmal ein Stück gefährlicher“, so Vukicevic.

Auch Siebert wünscht sich an der Stelle schon seit langer Zeit eine sicherere Überquerung. „Es geht uns auch darum, dass sich mehr Kinder trauen, zu Fuß oder per Rad in die Schule zu kommen, anstatt dorthin gefahren zu werden“, unterstrich sie. Sowohl auf dem Weg zum derzeitigen Schul-Interimsstandort am nördlichen Ende von Alt-Niehl, an der Ecke Flittarder Weg / Niehler Damm, als auch zum regulären Schulhaus an der Halfengasse wäre der Überweg von Nutzen. „Auch nachmittags ist hier starker Verkehr, wegen des Fußballplatzes“, berichtet ein weiterer Anwohner.

Schon zweimal per Antrag gefordert

Schon seit Jahren ist der Zebrastreifen an dieser Stelle politisch gefordert: Im März 2016 gab es hierzu einen Beschluss auf einen Antrag der SPD- und CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Nippes; die Forderung wurde im April 2024 auf Antrag der Grünen-Fraktion erneuert. Die Verwaltung hatte, per Mitteilung von Juni 2024, einen Zebrastreifen abgelehnt, da bei einer Verkehrszählung zu wenig Fußgänger-Aufkommen festgestellt wurde.

Die Gruppe der Eltern verweist jedoch auf die besondere Situation vor Schulbeginn und nach Schulschluss; zudem erleichtere es die Novelle der Straßenverkehrsordnung im Jahr 2024, auch in Tempo-30-Zonen bei Bedarf Zebrastreifen einzurichten: Seitdem ist die Nachweispflicht einer besonderen Gefahr entfallen, die einen Fußgänger-Überweg notwendig mache. Noch schneller ginge ein provisorischer, gelber Zebrastreifen im Rahmen eines zeitlich befristeten Verkehrsversuchs, schlug Siebert vor.