Der Karnevalsverein hatte zu seinem traditionellen Kostümfest zugunsten der Kinderklinik eingeladen. Alle Akteure treten ehrenamtlich auf.
Benefiz-KostümfestAusverkauftes Haus bei den Neppeser Schlümpfen

Das Duo Heimatjeföhl auf der Bühne bei der Benefiz-Kostümparty der Neppeser Schlümpfe.
Copyright: Bernd Schöneck
Schnapszahl-Jubiläum für die Neppeser Schlümpfe: Seit 1980, und somit seit 44 Jahren, gibt es den karnevalistischen Freundeskreis, der einst aus den Reihen des Fußballclubs Nippes 12 entstand und kurz nach Gründung das erste Mal im Nippeser Dienstagszoch mitging. 1992 hatten die Vereinsmitglieder erstmals die Idee, eine Kostümparty zugunsten kranker Kinder zu veranstalten; nach den Anfängen im Nippes-12-Clubheim und Zwischenstationen im Pfarrsaal St. Salvator sowie der Pfarrei St. Marien findet das Fest seit etlichen Jahren in der Scheune des Bürgerzentrums Nippes statt.
Auch diesmal war wieder volles Haus angesagt: Rund 450 bunt kostümierte Jecke waren mit dabei, tanzten und schunkelten. Auf der Bühne wechselten sich das Schnäuzer-Ballett der Dellbröcker Boore, Bel Air, das Traditionscorps der Altstädter, die Filue und der kölsche Singer-Songwriter Mathias Nelles ab. Sowie das Duo „Heimatjeföhl“, bestehend aus Liane Schmiedt und Marcel Feger, das mit Gesang und Akkordeon kölsche Allzeit-Hits zum Besten gab und erst nach einer Zugabe von der Bühne gelassen wurde. „Lasst uns das Lied singen, das uns die ganzen Jahre durch die Pandemiezeit begleitet hat“, forderte Feger die Menge auf – und zu „En unserem Veedel“ lagen sich die Gäste in den Armen.
Wie immer bei den Neppeser Schlümpfen, ist der komplette Reinerlös des Kostümfests für das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße bestimmt – zugunsten der Allgemeinpädiatrie, der Onkologie-Station sowie der Ausstattung der Spielewelt im Klinikum. Auch alle Bühnen-Akteure treten traditionell ehrenamtlich auf. Ein Thema des Abends war natürlich auch der mögliche Umzug nach Merheim, wo die städtische Klinikgesellschaft ihre bislang drei Häuser, inklusive der Kinderklinik, zusammenlegen will. „Aber bis es wirklich mal soweit ist, wird noch viel Zeit vergehen“, schätzte es Mario Kurth, Präsident und erster Vorsitzender der Neppeser Schlümpfe ein.