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Nippeser BürgerwehrDidi Broicher tritt als Präsident ab

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Tritt zurück: Didi Broicher

Köln – Damit hatten die Jecken in und um Nippes nicht gerechnet: Kurz vor der anstehenden Generalversammlung am 27. Oktober muss die Tagesordnung nochmals geändert werden. Denn nun müssen die Mitglieder der Nippeser Bürgerwehr auch noch einen neuen Präsidenten wählen. Mit einem Schreiben an die Mitglieder hat jetzt Dietmar „Didi“ Broicher seinen Rücktritt angekündigt. Der Prinz aus dem Jahr 2003 hatte knapp fünfeinhalb Jahre als Präsident an der Spitze der Appelsine-Funke gestanden.

Schon in der vergangenen Session war Broicher aufgrund einer schweren Erkrankung weitgehend ausgefallen. Damals hatte Vizepräsident und Geschäftsführer Anton Gerhard Düren mit Unterstützung von Schatzmeister Theo Naring dessen Amtsgeschäfte übernomen. „Nach langer und reiflicher Überlegung“ kündigt Broicher nun seinen Rückzug aus der Spitze des orange-weißen Traditionskorps an, da sich die „neuen Herausforderungen und die zu bewältigenden Aufgaben im ehrenamtlichen Bereich nur dann gut erfüllen lassen, wenn sie auf mehrere Schultern verteilt werden.“ Er sei stolz, Präsident der Nippeser Bürgerwehr gewesen zu sein, sagt Broicher, der seiner Gesellschaft weiterhin als Sitzungsleiter, als Organisator für den Rosenmontagswagen und für die Bewältigung vieler anderer Aufgaben erhalten bleiben will. „Ich freue mich auf diese mir bekannten und auf zahlreiche andere, vielleicht auch neue Aufgaben in der Bürgerwehr.“

Sein Nachfolger als Präsident ist mit Artur Tybussek auch schon ausgeguckt. Nach „sehr harmonischen Gesprächen“ habe sich der gesamte Vorstand, so heißt es, für Tybussek ausgesprochen, den man nun bei der Mitgliederversammlung als Präsidentschaftskandidat vorschlagen will. Von Tybussek, der seit 1988 zur Bürgerwehr gehört und 1993 an der Seite von Prinz Wicky Junggeburth die Jungfrau Artura im Dreigestirn war, verspricht sich Broicher einen „reibungslosen Übergang“. Mit seinem

beruflichen und privaten Werdegang werde dieser den Anforderungen an einen Präsidenten auf ideale Weise gerecht. Tybussek ist Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei, zudem Geschäftsführer der Fleischer-Innung Köln und saß von 1994 bis 2004 für die CDU im Stadtrat. (NR)